Neue Flickrgruppe „iPhone (Mobile) Photography“

Hallo zusammen! Wir ihr ja wisst, bin ich großer Fan davon mit dem iPhone Fotos zu schiessen. Deswegen führe ich mein visuelles Tagebuch und poste auch sonst einige Fotos mit dem iPhone bei Twitter oder Facebook.

Da ich von immer mehr Leuten höre, denen es genauso viel Spaß macht und die ihre Fotos auch bei Flickr hochladen, habe ich jetzt dort mal eine Gruppe zum Thema eröffnet. Dort könnt ihr eure iPhone oder andere Handyfotos zeigen mit anderen darüber sprechen und so weiter. Einzige Bedingung für die Gruppe außer natürlich, dass die Fotos mit dem mobilen Endgerät gemacht wurden ist, dass sie auch mit selbigen bearbeitet sein müssen.

Viel Spaß!

Eventuell werde ich auch die Fotos aus dieser Gruppe hier irgendwo als Thumbnails anzeigen, dann haben alle schnelleren, einfacheren Zugriff darauf. Mal schauen wie sich die Gruppe entwickelt.

Ich werde Motocross fotografieren

Am 3. und 4. Oktober werde ich in Kelze, das liegt in der Nähe von Kassel, Motocross fotografieren. Das klingt für mich erstmal sau cool. Ich bin gespannt was mich erwartet und freue mich auf eine neue fotografische Herausforderung.

Und da sind wir auch schon Mitten im Thema. Ich habe noch nie Motorsport fotografiert. Das ist zum Einen sehr gut, weil es wieder mal was neues ist, was ich testen kann und zum Anderen schlecht, weil mir Erfahrung und Wissen fehlt.
Klar, ich weiß wie Panning funktioniert und habe es auch schon getestet. Ich weiß auch, dass je nach dem von wo ich fotografieren werde/muss, eine möglichst lange Brennweite gut wäre.
Ich werde mit der 5D, dem 50mm f/1,8 und dem 70-200 f/4 L ausgerüstet sein und möchte mir auch ungerne dafür teures Equipment leihen.

Hat von euch schon jemand Motocross fotografiert und kann mir wertvolle Tipps mit auf den Weg geben? Technische wie auch kreative/bildgestalterische?

Ansonsten werde ich mir sicher vorher noch einige Fotos bei Flickr anschauen und dann die ganze Sache einfach mal auf mich zu kommen lassen und einfach Spaß haben.

Flickrfotograf Philipp Böhme im Interview

Schon vor einer Weile fielen mir die Fotos von Philipp Böhme bei Flickr auf. Besonders seine Portraitserie „Sommer vom Dach“ hatte es mir angetan. Als ich vor ein paar Tagen wieder mal ein paar seiner Fotos bei Flickr zu meinen Favoriten hinzufügte, dachte ich mir, dass ich ihn doch eigentlich mal nach einem Interview fragen könnte. Philipp hatte Lust und war so nett und hat mir ein paar Fragen beantwortet.
Viel Spaß beim Lesen!

Martin Wolf: Hallo Philipp! Schön, dass du dir die Zeit nimmst und mir ein paar Fragen beantwortest. Am Besten du stellst dich erstmal kurz vor.
Philipp Böhme: Hallo, ich bin Philipp (Flickr, Website) und komme ursprünglich aus Magdeburg. Zurzeit lebe ich in Leipzig und studiere hier Geographie bzw. arbeite an meiner Diplomarbeit.

MW: Am Besten wir beginnen ganz vorne. Wie bist
du zur Fotografie gekommen?

PB: Vor knapp drei Jahren habe ich mir die erste DSLR geholt. Mit der Fotografie habe ich mich vorher nie wirklich beschäftigt aber ich glaube nächtliche Langzeitbelichtungen fand ich damals richtig faszinierend und ich wollte das auch können. So hat sich dann das Hobby Fotografie zunächst sehr langsam entwickelt und ich könnte mir heute kaum noch vorstellen mal eine Woche nicht Fotos anzuschauen oder selber zu fotografieren.

MW: Auf deine Photos bin ich durch deine Serie „Sommer vom Dach“ aufmerksam geworden, von der mir nahezu alle Bilder ins Auge gesprungen sind und ich den kleinen rosa Stern bei Flickr drücken musste. Was reizt dich an Portraits, bzw dem Fotografieren von Menschen am Meisten?
PB: Ich glaube Menschen können Emotionen und Geschichten einfach sehr gut auf Fotos transportieren und es ist immer einer Herausforderung ausdrucksstarke Portraits zu machen und das Schöne und Interessante an den Menschen vor der Kamera zu zeigen.

MW: Wie hast du angefangen Menschen zu fotografieren? Wie findest du deine Modelle?
PB: Anfangs habe ich einfach Freunde vor die Kamera gezerrt bzw. im Bekanntenkreis die Leute angesprochen ob sie Lust hätten als „Ãœbungsmodelle“ vor der Kamera zu stehen. Daran hat sich bisher auch kaum viel geändert. Den Schritt zu den Online-Model-Karteien habe ich mir bisher nicht zugetraut.

MW: Hast du einen festen Plan mit Motiven in deinem Kopf, wenn du ein Shooting machst?
PB: Ich habe im Vorfeld meist eine grobe Idee wo ich die Fotos machen möchte, welche Art von Kleidung dabei sein sollte etc. Es sollen aber trotzdem einfache Portraits ohne zu künstliche Posen werden. „Sommer vom Dach“ war jetzt das erste Portrait-Projekt mit einem zusammenhängenden „konzeptionellen Rahmen“.

MW: Kannst du Anfängern in der Portraitfotografie einen Tipp mit auf den Weg geben?
PB: Ich sehe mich eigentlich selber noch als Anfänger aber ich würde zu Anfang immer im Freundes- oder Bekanntenkreis ein paar Portraits versuchen. Ganz ungezwungen Outdoor vielleicht mit einer Festbrennweite und bei bedecktem Himmel ohne große technische Spielereien (Blitz, Aufheller etc.) üben und mit den vielleicht relativ vertrauten Personen ein paar besondere Momente einfangen.

MW: Beruf Fotograf. Was für dich?
PB: Ich habe mit dem Gedanken gespielt aber ich glaube Fotografie macht mir soviel Spaß weil es nur ein Hobby ist. Ohne Druck und finanzielle Abhängigkeit. Ich denke es wird ein (umfangreiches) Hobby bleiben.

MW: Wie oft in der Woche/im Monat fotografierst du?
PB: Eigentlich greife ich schon mindestens einmal in der Woche zur Kamera. Ich hätte ein paar Ideen auch für andere Projekte aber mir fehlt leider momentan die Zeit diese ernsthaft zu verfolgen.

MW: Aufwändige Beleuchtung oder available Light?
PB: Available Light!!

MW: Wieviel Nachbearbeitung steckt in deinen Bildern?
PB: Anfangs habe ich manche Bilder sehr viel mit Photoshop nachbearbeitet. Inzwischen nutze ich fast nur noch Lightroom und bearbeite Bilder selten länger als 5 Minuten nach. Meist drehe ich noch etwas an den Farben und der Gradationskurve und das war es dann auch schon.

MW: Hast du Vorbilder? Wenn ja, wen?
PB: Ich versuche die folgende Aufzählung relativ kurz zu halten ;) … Gary Winograd, Robert Frank, Stephen Shore, Matthias Hoch, Elliott Erwitt, Matt Stuart, Paul Hiller, Sven Korejtko, Anne Koch, Michael G. Magin, Henrik Pfeifer, Sean Flanigan, Severin Koller und vor allem Stephan Vanfleteren sind nur die Wichtigsten.

MW: Dein Favorit unter deinen Bildern?
PB: Da gibt es eigentlich keinen richtigen Favoriten aber mit 1,60m Kantenlänge würde ich mir gerne das an die Wand hängen:

MW: Und abschliessend noch ein Blick in die Zukunft. Wo siehst du dich (fotografisch) in einem Jahr.
PB: Ich würde gerne mehr in Richtung dokumentarische Fotografie gehen aber ich denke in einem Jahr wird sich nicht viel verändert haben bei mir.

MW: Vielen Dank für deine Zeit Philipp, und alles gute für die Zukunft!
PB: Gerne und ich danke für das Interview!

Puzzlegewinner.

Erstmal vielen Dank für die vielen Einsendungen. Offenbar hat euch das kleine Puzzlespiel gut gefallen. Vielleicht mache ich sowas einfach noch mal zum Spaß, wenn ihr darauf Lust habt.

Die Gewinner der beiden Photokina Tageskarten sind Christian Specht und Steffen Karspeck.
Ich habe euch beiden schon eine Mail mit den Gutscheincodes geschickt und wünsche euch auch auf diesem Weg noch mal viel Spaß in Köln.

Schönen Restsonntag!


Analoge Erfahrungen.

Ich musste heute lernen, dass ich, so abgegriffen der Begriff auch ist, ein Digital Native bin.

Aus Gründen wurde ich gestern analog fotografiert. Die Fotos sind jetzt nicht der Wahnsinn. Außer mein Blick ist vielleicht wahnsinnig, aber so ist es eben.
Heute dann also die Entwicklung der Fotos. Ein großes Gerät mit Lampe, Negativschublade und Objektiv brachten mich in eine umgedrehte Welt in der länger belichten zu einem dunkleren Bild führt.

Und dann diese ganzen Kästen mit Chemie drin. 2 1/2 min mit dem Bild in den Entwickler, 30 sek in irgendwas anderes, dann abspülen und noch mal 2 min anfixieren. Dann mit dem Foto ins Licht und schauen ob auch alles so stimmt. Was natürlich anfangs nie der Fall ist. Also anders belichten oder abwedeln oder so. Abwedeln. Mit der Hand das Licht, dass auf das Fotopapier trifft, für Sekunden unterbrechen. Klappte. :)

Insgesamt eine nette Erfahrung, die allerdings nichts in mir entfachte. Ich mag analoge Fotos sehr und bin auch daran interessiert vielleicht mal selbst analog zu fotografieren. Aber bitte nicht noch mal mit Chemie hantieren.

Ich mag die digitale Welt lieber. Mit Speicherkarten, Lightroom, Photoshop und digitalen Bilddaten. (Die aber auch gerne gedruckt werden dürfen.)

Ich kann aber nicht abstreiten, dass es durchaus irgendwie schön ist, dass jedes Foto ein Unikat ist, das man selbst gefertigt hat.

I LOVE THE SKY.com

I LOVE THE SKY ist ein Projekt von Johannes Heuckeroth. Auch bekannt als pfnphoto. Johannes habe ich auch hier schon mal interviewt, vielleicht erinnert ihr euch noch.

I LOVE THE SKY ist ein Fotoblog, in dem er jeden Tag ein Foto des Himmels veröffentlicht, sozusagen als Tribut an seine geheime Liebe. Bis heute sind 74 wunderschöne Fotos zusammen gekommen und ich hoffe das Projekt läuft noch eine ganze Weile weiter.
Man könnte denken, die Bilder wären alle immer irgendwie gleich, das ist aber keineswegs der Fall, was den Fotoblog noch viel interessanter macht. Ich für meinen Teil kann jedenfalls nicht genug bekommen. Tolle Idee und danke für deine Arbeit, Johannes.

ILOVETHESKY Twitter Account, Johannes Twitter Account

Einfach mal ein Foto aus Italien.

Ich bin derzeit immer noch dran die Fotos aus dem Italienurlaub zu bearbeiten. Das zieht sich irgendwie ganz schön hin und ist insgesamt aufwändiger als ich dachte, da doch mehr gute Fotos dabei sind als angenommen. Zumindest gut für die privaten Archive.

Die Bearbeitung mache ich, wie eigentlich immer, komplett in Lightroom. Heute über den Tag wuchs aber in mir die Lust mal wieder in Photoshop herum zu spielen. Das tat ich dann heute Abend auch und es machte furchtbar Spaß. Ich glaube ich werde demnächst wieder öfter zu PS greifen, einfach um mich auszutoben und fit in Photoshop zu werden.

Obiges Bild ist dabei entstanden. Es ist eine Aufnahme aus den Straßen Veronas. Ich finde es ist ein recht typisches, wenn auch etwas Klischee behaftetes Bild.

Rechts sehr ihr die Ebenenpalette. Wenn euch genaueres interessiert, fragt gerne.

Photo bei Flickr.

Puzzle dich zur Photokina

Ich habe danke EIZO noch mal zwei Tageskarten für die Photokina abzugeben. Da ich die aber nicht einfach so raushauen möchte, müsst ihr etwas mehr machen als nur einen Kommentar zu schreiben.

Ich habe mir überlegt, dass ihr eigentlich mal puzzeln könntet.
Ich habe ein Foto genommen und es in gleich große Teile geschnitten und jedes Teil auf eine andere Ebene einer Photoshopdatei gelegt. Ihr könnt euch hier die PSD hier laden (ca 3,7 MB), das Foto wieder zusammen bauen und mir die PSD-Datei bis Donnerstag, 23:59 Uhr mit dem Betreff „Puzzle“ per E-Mail an martin@visuellegedanken.de zusenden. Und bitte benennt die Datei mit eurem namen. Danke!
Ich werde dann die beiden Gewinner per Zufall bestimmen lassen.

Viel Spaß und Glück!

Fotos Friedhof Hamburg Ohlsdorf

Gestern war mir einfach nach fotografieren. Wie meistens, wenn es mir so geht schaue ich dann einfach bei Google Maps in der Satellitansicht was denn irgendwie in der Nähe oder in der Nähe einer nahegelegenen UBahnstation ist und irgendwie interessant aussieht oder wenigstens so klingt.

Diesmal erregte die Region nördlich von mir meine Aufmerksamkeit. Eine relativ große grüne Fläche mit einigen Wegen sah interessant aus und mir war eh mehr nach Natur. Ich hatte allerdings nichts davon gelesen, dass es ein Friedhof ist. Als ich dann in Ohlsdorf ankam war ich erstaunt ob der Größe und Schönheit dieses Friedhofs. Es ist kein einfacher Friedhof wo Grabstein an Grabstein steht. Das ganze Areal gleich eher einem großen Park. Es gibt kleine Wege, große Wiesen, viele Bäume und Büsche und Gräber stehen vereinzelt hier und da und sind teilweise sehr versteckt. Auch viele größere, ältere Grabmäler gibt es dort.

Alles in Allem ein sehr schöner, friedlicher Ort, den ich dringend noch mal besuchen möchte und dann auch erheblich mehr Zeit mitbringen werde um ihn komplett anzuschauen und weitere Motive zu finden. Hier ein paar Fotos von gestern.

Seattle 100, ein Fotobuch von Chase Jarvis

Kurze Meldung zwischendurch. Chase Jarvis bringt im Oktober sein drittes Buch raus. Seattle 100.

Es ist ein Fotobuch mit mehr als 300 schwarz/weiß Portraits samt Biografien von Menschen aus Seattle. Künstler, Musiker, Autoren, Wissenschafter, Restaurantbesitzer, DJs, Filmmacher, Bauunternehmer und viele mehr. Es ist ein kultureller Querschnitt und alle haben eines gemeinsam: Sie sind, jeder auf seine Art, etwas besonderes.

Das Buch hat ein Hardcover, ist 240 Seiten stark, 10″x10″ groß und kostet nur 32,99 € bei Amazon. Das Buch wird im Oktober erscheinen, man kann aber schon jetzt vorbestellen und es wird auch erstmal nur eine limitierte Auflage geben. Nach dem ich schon Chase‘ erstes Fotobuch zum Stevens Pass haben wollte, aber nicht kaufte, da es nicht über Amazon zu bekommen war, habe ich dies mal sofort zugeschlagen.

Es wird von jetzt bis Veröffentlichung des Buches übrigens einige Behind the Scenes Einträge in Chase‘ Blog geben, die den Prozess von der Idee bis zum fertigen Buch dokumentieren.