11 Fragen an Christian Menz

1. Wer bist du?

Christian O. Menz, 29 Jahre der Nähe von Frankfurt am Main, Vater, Manager in einer Unternehmensberatung, Lightroom-Addict.

2. Warum fotografierst du?

Weil Menschen und Emotionen flüchtig sind. Weil magische Momente viel zu schnell vergessen werden. Weil die Farben der Natur eine Fotografie zum Leben erwecken können.

3. Wer oder was inspiriert dich?

Mich inspirieren vor allm konzeptionell arbeitende Fotografen und außergewöhnliche Portraitfotografen. Mein Schwerpunkt Landschaft aus meiner früheren Zeit hat sich mit der Geburt unseres Sohnes drastisch geändert. Auf einmal steht der Mensch im Mittelpunkt und mein Augenmerk liegt nun fast ausschließlich auf dem Leben und den Emotionen, die uns tagtäglich begleiten.

4. Was hast du als letztes fotografiert?

Meinen Sohn, davor den nebligen Schwarzwald, davor einen Bräutigam in einem roten 1980er Mercedes SL Cabrio.

5. Fotograf(en) den/die du gut findest? Warum?

Amy Stein schafft beeindruckende Konzeptionalisierungen, Julia Fullerton-Batten beeindruckt bei ihren Teenager-Porträts mit ungewöhnlichen Setups und fulminantem (aber fast unsichtbarem) Licht, Michal Giedrojc schafft intensivste Porträts.

6. Hobby zum Beruf machen. Dein Traum?

Gerne sofort, im hart umkämpften Markt ist es allerdings momentan unrealistisch, meine Familie davon zu ernähren. Bei einem gewissen Lebensstandard ist es noch schwieriger, von heute auf morgen ein florierendes Fotografie-Business aufzuziehen. Ich werde oft gefragt, warum ich noch nicht mein Geld damit verdiene, dies allerdings meistens aus einer gewissen Unwissenheit heraus. Die meisten Leute haben kein Gefühl dafür, das man alles vor und nach dem Abdrücken des Auslösers machen muss, um ein gutes Foto zu bekommen bzw. damit Geld zu verdienen.

7. Available Light oder künstliches Licht setzen?

Kommt drauf an, am liebsten available light als Schwerpunkt, künstliches Licht als Dreingabe, dessen Vorhandensein der Betrachter nicht bemerken soll.

8. Dein Equipment (Foto, Hardware, Software)?

Minolta, Canon, Holga, Lightroom. Schwerpunkt liegt hier auf der erstklassigen Abbildung des Materials mit hochwertigen Sensoren und Objektiven, deshalb habe ich auch eine sehr überschaubare Sammlung von Kameras und Objektiven. Der Umstieg auf (analoges) Mittelformat steht bevor.

9. Wie häufig in der Woche/im Monat fotografierst du?

fast täglich

10. Wo siehst du dich in einem Jahr?

Weiter vorne im Feld der ‚candid children‘-Fotografen, ich möchte dieses amerikanisch geprägte Thema auch in Deutschland zu Bekanntheit führen.

11. Welchen Tipp oder Ratschlag würdest du einem Einsteiger mit auf den Weg geben?

Gute Kameras machen noch keine guten Fotos, aber schlechte Fotos machen noch kein schlechtes Bild. Erst die Regeln lernen, dann brechen, dann nachbearbeiten.

Christian Menz im Netz:

ChristianMenz.com, Flickr

Du willst auch beim 11 Fragen Projekt mitmachen? Dann hier entlang!