11 Fragen an Jan Alexander

1. Wer bist du?

Ich bin Jan, komme aus dem Städtchen Lahr im Schwarzwald und bin 20 Jahre jung. Seit 2 Jahren studiere ich Informatik in Freiburg, nebenher höre ich viel und gerne Musik, spiele selbst etwas Gitarre und fotografiere mittlerweile seit 4 Jahren, je nachdem wie es das Studium gerade zulässt.

2. Warum fotografierst du?

Weil ohne Fotos viele Momente und das, was man damit Verbindet, zu schnell in Vergessenheit geraten würden. Ich versuche mit meinen Fotos zumindest einen Bruchteil dieser Momente einzufangen und sie so aufzubewahren. Zuletzt auch einfach nur deswegen, weil es mir sehr viel Spaß macht, diese Momente auf Film/Papier/digitale Daten zu bannen.

3. Wer oder was inspiriert dich?

Emotionen. Die anderer Menschen genauso wie die eigenen. Beispielsweise ein Musiker, der mitten in einem Konzert restlos in seine Musik vertieft ist, eine atemberaubende Landschaft oder sonstige Erschaffungen der Natur die einen nur noch staunen lassen, oder einfach besondere Momente und eine gute Zeit mit Freunden.

4. Was hast du als letztes fotografiert?

Freunde und die Natur in den Vogesen bei einer Wanderung um den Lac Blanc.

5. Fotograf(en) den/die du gut findest? Warum?

Ich kenne seinen Namen nicht, aber man findet ihn auf flickr unter finnegan_eins/-_zwei/-_drei, er macht wunderschöne Portraits mit analoger Technik, die voller Emotionen sind. Genau wie Andrea Fleischer, die ihre Portraits digital fotografiert und Tiefenschärfe sowie Farben perfekt beherrscht. Dann wären da noch Christin Lade, Kai Müller, Osman Balkan, Daniel Krüger, Paul Hiller und viele weitere.

6. Hobby zum Beruf machen. Dein Traum?

Teilweise, aber nicht realistisch. Ich fotografiere aus eigener Motivation das was mir gefällt, und das genau dann, wann ich es möchte. Solange dies mit dem Beruf vereinbar ist gerne, andernfalls bleibt Fotografie ein Hobby.

7. Available Light oder künstliches Licht setzen?

Fast ausschließlich avaliable light. Das Licht trägt einen großen Teil dazu bei, wie wir Dinge sehen und erleben. Da meine Fotos Momentaufnahmen sein sollen möchte ich diese Lichtstimmung keinesfalls verändern. Kunstlicht setze ich nur für Produktaufnahmen oder in Ausnahmesituationen, beispielsweise bei einer Blüte, die sich nur in der Nacht entfaltet.

8. Dein Equipment (Foto, Hardware, Software)?

Analog fotografiere ich größtenteils mit einer Minolta SLR und zugehörigen 28, 50 und 135mm Festbrennweiten, einer Polaroid SX-70 und einer Yashica Mat 124G. In den Kameras befindet sich Kodak Portra 160/400 NC, Kodak Tri-X 400 und diverse abgelaufene Filme. Digital verwende ich noch meine erste DSLR, eine Canon EOS 400D mit einem 17-85mm Zoom und einer 50mm Festbrennweite. Ich würde gerne mangels bezahlbarer Weitwinkel-Festbrennweiten auf Vollformat umsteigen, doch leider fehlt auch hier das nötige Kleingeld. Die Nachbearbeitung findet größtenteils in CameraRAW statt.

9. Wie häufig in der Woche/im Monat fotografierst du?

Wie es sich gerade ergibt. Mal ist es mehrmals die Woche, zu anderen Zeiten auch nur einmal in zwei Monaten.

10. Wo siehst du dich in einem Jahr?

Den Bachelorabschluss feiernd mit anschließendem Einstieg ins Berufsleben oder beginnendem Masterstudium und vielen weiteren Fotos im Fotoarchiv.

11. Welchen Tipp oder Ratschlag würdest du einem Einsteiger mit auf den Weg geben?

Nicht entmutigen lassen. Man produziert beim Fotografieren immer eine immense Menge an Ausschuss, das geht dem Einsteiger genauso wie den Profi. Dann sollte man wissen was Blende, Verschlusszeit und Tiefenschärfe sind, sich aber nicht zu sehr auf die Technik versteifen. Ein gutes Foto besteht nur zu einem kleinen Teil aus der Aufnahmetechnik, das Wesentliche spielt sich vor der Kamera ab. Ich würde empfehlen mit einer alten analogen SLR mit möglichst wenig Elektronik einzusteigen, so lernt man zwangsweise die Technik direkt in der praktischen Anwendung. Genau so wenig sollte man sich zum Fotografieren zwingen. Wenn man mal keine Lust dazu hat soll man es für den Moment sein lassen, die fehlende Motivation erkennt man fast immer in den entstandenen Bildern wieder. Zuletzt braucht Fotografie Zeit. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, ebenso wenig macht eine teure Ausstattung einen zu einem guten Fotografen. Da hilft nur viel Ãœbung, Information und Inspiration.

Jan Alexander im Netz:

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