11 Fragen an Louis Schanelec

1. Wer bist du?

Ich heiße Louis Schanelec und bin 15 Jahre alt. Leider muss ich die meiste meiner Zeit noch in der Schule verbringen. Dafür wohne ich in der besten Stadt der Welt, nämlich Berlin. In meiner Freizeit versuche ich so viel wie möglich zu fotografieren – ja, wer hätte das gedacht. Außerdem fahre ich unheimlich gerne mit meinem Rennrad. Hauptsächlich fotografiere ich Menschen, und zwar dort, wo sie sich grade befinden. Sozusagen in ihrem „natürlichen“ Umfeld.

2. Warum fotografierst du?

Durch den Beruf meiner Mutter als Filmregisseurin hatte ich schon früh in meinem jungen Leben Kontakt mit Kamera und Optiken und dem Zeugs. Eine lange Zeit lang dachte ich auch, so etwas will ich auch machen, Film und so. Vor gut zwei Jahren habe ich dann richtig angefangen zu fotografieren und gemerkt, wie viel Spaß es mir macht. Seitdem versuche ich mich immer weiter zu entwickeln.

3. Wer oder was inspiriert dich?

Meistens die Umgebung und die Menschen um mich herum. Sehr gerne gehe ich mit meiner Kamera auf den Ku’damm und schaue mir die Leute, die ich dort sehe, an. Wenn mir jemand gefällt, versuche ich ihn anzusprechen und für ein Foto zu gewinnen. Das mache ich überall so, egal ob jetzt auf dem Kudamm oder sonst wo. Außerdem arbeite ich manchmal im Fotostudio Charlottenburg – übrigens das beste Protraitstudio in ganz Berlin und Welt.

4. Was hast du als letztes fotografiert?

Als letztes für mich habe ich einen Mann auf dem Kudamm fototgrafiert. Als ich ihn fragte, ob ich ihn fotografieren dürfe, sagte er gleich „Na klar” und stellte sich sehr selbstbewusst und posierend vor mich hin, was sehr erstaunlich und selten ist, die meisten Leute, die ich frage, sind eher zurückhaltender. Ansonsten noch Passbilder oder mal ein Bewerbungsbild im Fotostudio.

5. Fotograf(en) den/die du gut findest? Warum?

Peter Lindbergh. Ich war auf der Vernissage seine Ausstellung im C/O Berlin und war beeindruckt. Die Fotos waren – bis auf ein, zwei wenige – alle hervorragend. Und auch er selber wirkte sehr sympathisch, als er eine kleine Ansprache hielt.

6. Hobby zum Beruf machen. Dein Traum?

Im Moment auf jeden Fall. Habe vor mein Abi zu machen und dann entweder irgendwo anders hinzugehen, um zu fotografieren, oder hier in Berlin zu bleiben und mich am Lette-Verein zu bewerben. Mal sehen…

7. Available Light oder künstliches Licht setzen?

In diesem Fall würde ich eher auf künstliches Licht setzen, kommt aber auf die Situation an. Konzerte fotografiere ich mit Blitz, Partys in Clubs auch. Wenn es zu dem Motiv passt, kann aber eine hohe ISO-Empfindlichkeit sehr schön wirken.

8. Dein Equipment (Foto, Hardware, Software)?

Meine Body ist eine D3000. Wobei es dadrauf eigentlich kaum ankommt, eher auf die Objektive. Hier finde ich Festbrennweiten mit hoher Lichtstärke sehr empfehlenswert. Für Sachen ohne Licht habe ich noch einen Metz 48 AF-1. Zum Bearbeiten habe ich meinen iMac mit Aperture – besser als Lightroom, vor allem seit Version 3 – und Photoshop CS3, wobei ich sagen muss, dass sich das meiste, was ich an Bearbeitung mache, fast ohne Photoshop machen lässt.

9. Wie häufig in der Woche/im Monat fotografierst du?

Diese Frage kann ich nicht genau beantworten, da es die Schule nicht immer gleich zulässt. Das kann einmal alle zwei Wochen sein, manchmal mehrmals die Woche (vor allem in den Ferien).

10. Wo siehst du dich in einem Jahr?

Leider immer noch in der Schule. Dann aber schon in der elften Klasste, also fast fertig mit den zwölf Jahren. Danach wie gesagt gucken, wie es sich entwickelt.

11. Welchen Tipp oder Ratschlag würdest du einem Einsteiger mit auf den Weg geben?

Rausgehen und einfach machen. Gucken, was man am liebsten fotografiert – ich habe mir halt die Portraits ausgesucht – und immer machen, einfach weitermachen.

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