Ich musste heute lernen, dass ich, so abgegriffen der Begriff auch ist, ein Digital Native bin.
Aus Gründen wurde ich gestern analog fotografiert. Die Fotos sind jetzt nicht der Wahnsinn. Außer mein Blick ist vielleicht wahnsinnig, aber so ist es eben.
Heute dann also die Entwicklung der Fotos. Ein großes Gerät mit Lampe, Negativschublade und Objektiv brachten mich in eine umgedrehte Welt in der länger belichten zu einem dunkleren Bild führt.
Und dann diese ganzen Kästen mit Chemie drin. 2 1/2 min mit dem Bild in den Entwickler, 30 sek in irgendwas anderes, dann abspülen und noch mal 2 min anfixieren. Dann mit dem Foto ins Licht und schauen ob auch alles so stimmt. Was natürlich anfangs nie der Fall ist. Also anders belichten oder abwedeln oder so. Abwedeln. Mit der Hand das Licht, dass auf das Fotopapier trifft, für Sekunden unterbrechen. Klappte. :)
Insgesamt eine nette Erfahrung, die allerdings nichts in mir entfachte. Ich mag analoge Fotos sehr und bin auch daran interessiert vielleicht mal selbst analog zu fotografieren. Aber bitte nicht noch mal mit Chemie hantieren.
Ich mag die digitale Welt lieber. Mit Speicherkarten, Lightroom, Photoshop und digitalen Bilddaten. (Die aber auch gerne gedruckt werden dürfen.)
Ich kann aber nicht abstreiten, dass es durchaus irgendwie schön ist, dass jedes Foto ein Unikat ist, das man selbst gefertigt hat.