Analoge Zeiten brechen an.

So richtig angefangen hat alles in Köln während der Photokina. Auch wenn die Photokina eigentlich überhaupt nichts damit zu tun hatte. Mein Interesse an der analogen Fotografie fing schon kurz vorher an zu steigen. Mit meinem Besuch in Köln und einigen Gesprächen mit dem StyleSpion wuchs auch immer mehr das Interesse an der Streetfotografie in mir.

Damit einhergehend der Wunsch nach einer kleineren Kamera. Irgendwie mündete dann alles in einem Wahn, in dem ich unzählige Artikel zur Leica M9 las, nur immer wieder fest zu stellen, dass ich mir die Kamera ja doch in naher Zukunft nicht werde leisten können. Dann alles von meiner 5D abschraubte, was geht. Aber irgendwie ist sie immer noch zu laut und groß auf der Straße.

Mein Blick wanderte also immer weiter nach unten. Leica M8, immerhin noch digital. Soll aber wohl kein gutes Gerät sein. Wieso also nicht die analoge Schiene betreten und die Fotografie mal so richtig erleben und lernen. Die Leica M6 rückte in mein Blickfeld. Eine Kamera, die man gebraucht zusammen mit einem Voigtländer Objektiv durchaus bezahlen kann. Ca 800-900 € für die M6 und ca 500€ für ein Voigtländer 50mm. Aber die Vorstellung über 1000€ für etwas auszugeben von dem ich nicht mal weiß, ob ich etwas dran finden werde, nämlich analoge Fotografie, war mir dann doch etwas sehr heikel.

Außerdem wies mich der Stilpirat daraufhin, dass ich es vielleicht doch auch erstmal mit einer Jashica35 oder einer Canonet QL17 versuchen könnte. Die Canonet QL17 hatte ich auch schon mal im Sinn und sie gefällt mir auch optisch gut. Bei eBay findet man einige und die sind auch bezahlbar, mit 40mm 1,7er Linse.

Auf die ersten Kameras habe ich schon geboten und warte das Geschehen jetzt mal ab. Ich bin absolut eBay unerfahren und falls mir jemand eine Canonet QL17 (G-III) so anbieten kann, möge er es doch bitte tun. Je schneller ich eine käuflich erwerben kann um so besser, denn dann kann ich es mir nicht mehr anders überlegen. Seltsame Logik. Aber so ist das.

Ich möchte die Kamera zum Einen immer dabei haben, vor allem an Wochenenden, einfach um das Leben zu dokumentieren und zum Anderen um damit gezielt in die Straßen zu gehen und Momente einzufangen.

Viel Text, wenig Aussage. Wie steht’s um eure analog Fotografie Erfahrungen?