Wie mich Dragonball Z ins Internet brachte

KAAAMEEEE HAAAMEEEE HAAAA!
Diesen Ausruf hat wohl jeder schon mal gehört, der schon mal Kind war. Son Goku und seine treuen Weggefährten schrien das immer, wenn sie eine ihrer berühmten Energieattacken auf einen Gegner schleuderten.

Dragonball habe ich nur stückeweise gesehen. Dragonball Z dafür bis zum Exzess. Mir fehlt nur eine Folge von rund 290 oder so. Es kam immer passend zur Abendessenszeit aus RTL II. Meine Eltern fanden das nicht so toll, ich habe mich trotzdem immer mit meinem Brot in mein Zimmer verkrümelt.

Im Rückblick kann ich nur sagen “Danke Mama, danke Papa”, denn Dragonball hat mich dazu gebracht mit Webdesign und -entwicklung anzufangen.
DragonballZ.de war damals eine verdammt große und bekannte Seite und ist es vielleicht auch heute in den einschlägigen Kreisen noch.

Für einen Freund und mich war klar: Wir wollen auch eine Dragonball Z Fanpage machen. Das muss so in der 7. oder 8. Klasse gewesen sein. Wir überlegten uns also was denn so alles da rein soll und wie das ganze auszusehen hat. Und dann musste das nur noch irgendwie gebaut werden.

Meine ersten Schritte machte ich mit einem HTML Buch eines Freundes und Microsoft Frontpage, gefolgt von, damals noch, Macromedia Dreameaver MX. Dateien lud ich per Firefox Addon FireFTP hoch. Oh Mann, das waren noch Zeiten.
Um Grafiken erstellen zu können, kaufte ich mir in einem Elektrofachhandel Photoshop Elements, nur um relativ schnell fest zu stellen, dass mir die Möglichkeiten nicht ausreichen.

Es war irgendwie ein großes Abenteur. Es gab so viel neues zu lernen. Nächtelang habe ich mir mit HTML, CSS, Photoshop, FTP-Servern und dem ganzen Kram um die Ohren geschlagen und häufig am nächsten Morgen fest gestellt, dass das Design doch scheisse ist.
Aber der Lerneffekt durch Trial und Error in dieser frühen Zeit war unglaublich groß. Außerdem hatte ich zum Glück jemanden, den ich jederzeit mit Fragen löchern konnte und dessen Hilfe ich erst jetzt im Nachhinein wirlich einschätzen kann. Danke Samuel. Schade, dass wir uns nie persönlich begegnet sind.

Ich erinnere mich noch daran wie ich mich ärgerte, dass alle Links einer Webseite offenbar die gleiche Farbe haben müssen bis ich merkte, dass man CSS Klassen auch mit Links nutzen kann.

Die Dragonball Z Fanpage haben wir nie fertig gemacht. Ich habe dann an privaten Seiten und vor allem Warhammer Fanpages gebaut. Ich hatte Warhammer-Asuryan.de und dann Tabletopfreunde.net. In diesem Zuge fing ich auch an erste Schritte in PHP zu machen. Alles nur doch anschauen, nachmachen, ausprobieren.

Und danach ging auch schon visuelleGedanken.de los. Damals noch als kleiner privater ToonBlog, stark inspiriert von Jojo.

Es gab auch mal eine Zeit als ich mit zwei Freunden ein Browsergame anfing. Konzept und Ideen waren eigentlich ziemlich gut. Das ganze verlief dann allerdings irgendwie im Sand.

Danke Son Goku, dass du so eine coole Sau warst und dafür gesorgt hast, dass ich Webkram lerne.