Es ist Sommer und im Sommer trinkt es sich schlecht(er) heißen Kaffee. Zum Glück gibt’s aber ja auch Iced Coffee. Ich habe ehrlich gesagt noch nie so wirklich welchen getrunken, bin aber total bereit dafür, denn in unserer Dachgeschosswohnung ist es schon bald nicht mehr zum Aushalten ohne irgendeine Art Abkühlung.
Ich habe mich also etwas schlau gemacht und gelernt, dass es mindestens zwei unterschiedliche Arten gibt Iced Coffee zu machen. Zum Einen die klasschische Cold Brew Variante, bei der der Kaffee über einen langen Zeitraum hinweg in kaltem Wasser zieht und zum Anderen die japanische Variante bei der man den Kaffee ganz normal heiß brüht, ihn dann aber direkt über Eiswürfel gießt und damit schlagartig runter kühlt. Meine Recherche hat ergeben, dass die klassische Art besser schmeckt wenn man Milch und etwas süßendes hinzugibt und die japanische Art die Nase vorn hat, wenn man den Iced Coffee schwarz trinken möchte.
Gestern Abend habe ich also etwa 40g Kaffee gemahlen und ihn mit etwa 500g kaltem Wasser in die French Press getan, dieses Gemisch dann so über Nacht in den Kühlschrank gestellt, heute morgen den Stempel runter gedrückt und bis gerade eben (Nachmittags) im Kühlschrank stehen gelassen. Ich habe gestern Abend außerdem Eiswürfel im Gefrierschrank angesetzt. Mit Letzteren habe ich dann Tatjana und mir jeweils ein Glas zur Hälfte gefüllt, dann Milch (wir haben Reismilch genommen) dazu, so dass die Eiswürfel fast bedeckt waren. Den Rest des Glases dann mit dem Cold Brew Kaffee aufgefüllt.
Schmeckt schon mal gar nicht so schlecht, könnte aber ruhig etwas süßer sein. Dazu muss man sagen, dass ich sonst keinen Zucker im Kaffee trinke. Wir haben also nachträglich noch etwas Zucker dazu gegeben, der sich aber natürlich nur schlecht auflöst. Besser wäre hier Karamelsirup oder etwas Ähnliches.
Insgesamt schmeckt es aber für den ersten Versuch erstaunlich gut und ist schön erfrischend. Da setze ich doch vielleicht heute Abend direkt noch eine Kanne an.