Gastartikelserie: Portraitfotografie #1

Diese Woche startet also nun die Gastartikelserie von Martin Holzner zum Thema Portraitfotografie. Im ersten Artikel erzählt er ein wenig wie er zur Portraitfotografie kam und über die ersten Gehversuche.
Nächsten Donnerstag geht’s dann weiter mit Teil #2. Dieser wird sich mit dem Thema Models beschäftigen. Jetzt aber genug von mir. Der andere Martin hat das Wort:

Letzte Woche gab es schon ein kleines Interview mit Martin und mir. Ich werde oft gefragt wie lange ich denn schon fotografiere und wenn ich dann mit „och..eineinhalb Jahre“ antworte, dann fallen die meisten aus den Wolken, doch eigentlich ist es mit der Fotografie genauso wie mit dem Zeichnen. Ãœbt man und versteht die Technik, dann wird man besser.

Die Technik verstehen

Als ich die Kamera bekam wurde das erste halbe Jahr alles und jeder fotografiert. Die Kameraprogramme wie sie auf meiner Canon EOS 400d zu finden sind, Sport, Automatik, Portrait usw., habe ich nicht einmal benutzt. Ich wollte verstehen was da passiert und habe deswegen auch mit M, dem manuellem Belichtungsmodus angefangen zu fotografieren. Anfangs noch mit der Logik: „Wenn ich das Rädchen nach rechts drehe wird’s dunkler und wenn ich es nach links drehe, wird das Bild heller“. Erst nach und nach, durch das Lesen verschiedener Seiten wie kwerfeldein.de, die passend dazu gerade in Videos erläuterten was eine Blende, eine Verschlusszeit oder ein Weißabgleich ist, habe ich verstanden was da überhaupt passiert.

Alles und jeden fotografieren

Wirklich alles wurde fotografiert, auf einem Konzert wurden teilweise bis zu 900 Bilder gemacht und diverse Positionen und Einstellungen ausprobiert. Dies hatte zur Folge, dass nach einem Jahr auf der Kamera etwa 50.000 Auslösungen waren, eine Menge. Irgendwann passierte es dann, dass die Schwester von einem Kumpel meine Bilder sah und meinte, sie würde gerne einmal Fotos von sich haben. Das war wohl der Beginn der Portraitfotografie. Ich wurde ins kalte Wasser geschmissen ohne Ahnung von irgendwelchen Gestaltungsregeln zu haben.  Schnell zeigte sich, dass es gar nicht so schwer war die Mädels von den Bildern zu begeistern. Mehr lesen