Mein Wochenende in Text und Bild.

Moinmoin ihr Landradden! Das wunderschöne spätsommerliche Wochenende ist rum und die Arbeitswoche geht wieder los. Von mir gibt es aber noch mal einen kurzen Rückblick auf die schönen vergangenen Tage.

Ich wohne und lebe jetzt seit über zwei Jahren in Hamburg und war noch nicht ein mal im Haus der Photographie. So konnte es natürlich nicht weiter gehen. Samstag war ich mit Tatjana also endlich mal dort und wir haben uns die Ausstellung von/über Paul Graham angesehen. Hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich nicht alles zu 100% verstanden habe. Aber kurze Beschreibungen oder die Titel der Serien helfen schon sehr weiter um den Sinn und den Gedanken hinter den Fotos zu verstehen, wo es sonst vielleicht nicht so einfach wäre.

Im Haus der Photographie gibt es auch eine Buchhandlung und WOW, da muss ich öfter hin. Und Geld mitbringen muss ich auch. Die Regale sind voll bis unter die Decke mit Fotobüchern von Altmeistern wie W Eugene Smith oder brandaktuellen Titeln wie „Ein Tag Deutschland: 7. Mai 2010„.

Sonntag waren wir ein bisschen auf Flohmärkten rumbummeln und die letzten Sonnenstrahlen des Sommers genießen. Außerdem kochten wir Blätterteigrollen mit einer Gehacktes-Gemüse-Füllung. Mhhh!

Im Folgenden ein paar fotografische Eindrücke vom Wochenende, die so nebenher entstanden sind:

Lesezirkel #1: Der Electric Kool-Aid Acid Test

Hallo!
Interessanterweise hat das iPad eine Tätigkeit wieder interessant gemacht, die, so vermute ich, bei vielen eher unbeliebt ist: Lesen.

Und zwar meine ich nicht Blogartikel oder Zeitungen, sondern ganze Bücher. So mit mehr als 100 Seiten, falls ihr sowas noch kennt?
So war es Marcel, der die Idee hatte das ganze ins Social Web zu bringen und ein „Mitmachevent“ daraus zu machen: Den Lesezirkel.

Darum geht’s

Jeder der Lust hat kann mit machen. Wir lesen alle das gleiche Buch, egal ob digital oder analog. Und das ganze innerhalb eines Monats.
Am Anfang des Monats bestimmt einer ein Buch, jeder der möchte, liest es, und am Ende des Monats kann dann jeder seinen Senf dazu abgeben. Gerne in Form eines Blogartikels oder auch einfach als Kommentar im jeweiligen Initiatoreintrag.

Das erste Buch

Der erste Initiatoreintrag kommt also vom Erfinder höchstpersönlich. Und zwarwerden wir, d.h. auf jeden Fall Marcel, Carsten und ich, das Buch “Der Electric Kool-Aid Acid Test” lesen. Worum es da geht, hat Marcel schon kurz umrissen, da brauche ich mir nicht noch mal die Mühe machen:

Tom Wolfe hat keinen Roman geschrieben, keine Abenteuergeschichte und kein Drama, sondern eine Art Tatsachenbericht. Ein Tatsachenbericht über Ken Kensey, der Unmengen an Geld durch den Verkauf der Filmrechte an “Einer flog übers Kuckucksnest” machte, eine Kommune gründete, sie “Merry Pranksters” nannte und mit ihnen durch die Vereinigten Staaten fuhr. In einem umgebauten und bunt angemalten Schulbus. Unter starkem Einfluss psychodelischer Drogen.

Klingt doch gar nicht so verkehrt, oder? Also wenn ihr auch Lust habt mit zu machen, würden wir uns sehr freuen. Ihr könnt das Buch unter Anderem hier bekommen:

1) Es ist im iBook-Store erhältlich. (Direktlink zum Buch im iBook-Store / EUR 8,99)
2) Amazon. (Direktlink zum Buch bei Amazon / EUR 9,95)
3) In der Buchhandlung eures Vertrauens

Ich habe das Buch schon im iBook-Store gekauft, bin aber noch nicht dazu gekommen mehr als die ersten 5 Seiten zu lesen. Ich bin schon sehr gespannt wie viele am Ende wirklich mit machen.

Bücher über Fotografie, eure Favoriten?

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Fotobücher. Es gibt Bücher über Fotografie und Bücher mit Fotos drin. Mir geht es heute mal um die Bücher über Fotografie.

Ich besitze selbst nur eine hand voll dieser Bücher, da ich mir eigentlich immer alles aus dem Netz gesucht habe, was Technik oder andere Fragen angeht, die sich irgendwie auf das Lernen von Fotografie beziehen. Man findet ja irgendwie zu jeden Genre Themenblogs oder Menschen, die einem weiterhelfen können.
Und trotzdem, ich denke, Bücher freuen sich nach wie vor sehr großer Beliebtheit. Und es gibt sicher auch Themen, die einfach in einem Buch genauer ausgeführt werden oder von einem Fotografen geschrieben wurde, der nicht bloggt oder Ähnliches macht.

Meine Frage an euch daher, welche Bücher habt ihr gelesen, die euch wirklich etwas gebracht haben und die ihr guten Gewissens weiterempfehlen würdet? Und wieso?

Ich würde weiterempfehlen:

Joe McNally – The Moment it Clicks

Einfach toll einen Einblick in seine Arbeit zu bekommen und trotzdem bei jeder kleinen Geschichte etwas mit zu nehmen. Kein typisches „Fotografie-lernen-Buch“. Ich habe es auf englisch gelesen, da es zum Zeitpunkt des Kaufs noch nicht auf deutsch verfügbar war, würde aber möglicherweise das nächste mal lieber zur deutschen Ausgabe greifen.

Dr. Martina Mettner – Wie man ein großartiger Fotograf wird

Zwar wird man durch dieses Buch sicher kein großartiger Fotograf, aber trotzdem hat es mich dazu bewegt über mich und meine Fotografie nach zu denken. Was ich als einen ganz wichtigen Prozess ansehe. Längeres Review schrieb ich hier.

Neuer Lesestoff

buecher

Im obigen Foto seht ihr das Buch „MAGNUM MAGNUM – 60 Jahre Magnum. Die besten Fotos.“, was ich mir am Wochenende hier für 30€ statt 150€ bestellte und das Buch „Besser fotografieren – Die hohe Schule der kreativen Fotografie“ von George Barr, welches ich von meinem Kollegen im Tausch gegen das kürzlich vorgestellte Buch von Dr. Martina Mettner, bekam.

Für alle, die es nicht wissen. MAGNUM ist die größte und erfolgreichste Fotoagentur der Welt. Gegründet von David Szymin (genannt Chim), André Friedman (Robert Capa) und Henri Cartier-Bresson.

Also einmal einfach kreativer Input mit Fotos und einigen Texten von einigen der besten Fotografen der Welt und mit dem anderen Buch theoretisches Wissen von George Barr.
Ich freue mich vor allem auf die vielen tollen Fotos und deren Geschichten aus dem MAGNUM MAGNUM Band, mit denen ich jetzt wohl in nächster Zeit meine Mittagspausen verbringen werde.

magnummagnum

Reine Fotobücher VS Fotolehrbücher

photobook

Gestern fiel mir auf, dass Fotobücher ja irgendwie nichts anderes sind als Bilderbücher, die man so aus den Kindertagen kennt. Nur eben mit anderen Bildern, schliesslich ist man ja auch älter geworden.

Das Thema Fotobücher beschäftigt mich seit ein paar Tagen sehr. Bisher ging es mir immer so, dass ich den Kauf irgendwie scheute, da ja doch nur Bilder drin sind und man davon ja irgendwie auch haufenweise im Netz findet und diese dank Flickr oder anderen Communities kostenlos zu sehen sind. Zudem sind die meisten reinen Fotobücher auch nicht gerade günstig, sodass ich mir mal eben ein, zwei Bücher jeden Monat kaufen könnte.
Aber es findet da bei mir gerade ein Umdenken statt. Zum Einen wirken Fotos gedruckt in einem Buch doch irgendwie ganz anders und zum Anderen sind es eben ganze Fotostrecken zu einem Thema mit einem durchweg hohen Niveau. Ich glaube auch, dass man sich, wenn man so ein Buch teuer erworben hat, mit den einzelnen Bildern viel mehr auseinander setzt und der Lerneffekt durch das bloße anschauen von Fotos höher ist, als es im Netz der Fall ist.

Meine Entwicklung

Ich habe jedenfalls für mich festgestellt, dass ich mit den „normalen“ Büchern zu Fotothemen wie „Portrait“ oder „Landschaft“, in denen Techniken und Ähnliches erklärt werden, nicht (mehr) so richtig viel anfangen kann. Genauso kaufe ich auch keine Fotozeitschriften mehr. Zwar sind diese ganzen Infos am Anfang toll, besonders wenn man sie in einer Zeitschrift oder einem Buch hat, aber man findet auch jedes Thema ausführlich im Internet erklärt.
Es ist außerdem so, dass ich im Laden immer denke, dass das Buch sicher toll ist und viel Wichtiges drin steht, es dann kaufe, zu Hause aber dann doch nicht darin lese und mir irgendwie alles anders beibringe.

Bei einem reinen Fotobuch wäre das aber, glaube ich, anders. Ich wurde letztens schon gefragt, ob ich denn Weihnachtswünsche habe und ich denke, ich werde da mal das ein oder andere Fotobuch angeben. Ich dachte da so an das neue „Blickfang – Deutschlands beste Fotografen“ oder an Chase Jarvis‘ „The Best Camera Is The One That’s With You„.

Wie steht ihr so zu reinen Fotobüchern? Könnt ihr damit was anfangen? Kauft ihr regelmäßig welche? Empfehlungen?

Bücher und CD’s geschenkt

Roland Eitler vom freehand blog verschenkt Bücher und CD’s. Schnell hin, etwas sichern und ihm, wenn ihr mögt, etwas zurückschenken.