Geschichten aus Ghana Trailer

Ich poste hier ja nicht mehr all zu viel fremden Inhalt, aber für den Trailer zum Film „Geschichten aus Ghana“ muss ich da mal eine Ausnahme machen. Bereits die wenigen Szenen haben mich irgendwie berührt und ich freue mich auf Mai, wenn sowohl das Buch Logbuch Ghana von Steffen erscheinen wird wie auch der begleitende Film von Dokumentarfilmer Valentin Schüle.

Video

Darauf freue ich mich.

Neuer Everybody Street Trailer

Ich kann es echt kaum erwarten, dass die Dokumentation endlich veröffentlicht wird. Wir warten schon sooo lange drauf.

VSCO Film Update für Fuji

Ich habe bestimmt irgendwann mal darüber berichtet, dass ich mir VSCO Film für Lightroom gekauft habe nachdem ich großer Fan ihrer iPhone App VSCO CAM war und auch immer noch bin. Leider gab es nur für Canon und Nikon perfekt zugeschnittene Presets und dann noch die normalen für alle Kameras. Aber auch an Visual Supply geht natürlich der Erfolg der Fujis nicht vorbei und somit gibt es jetzt auch extra für Fuji Kameras spezielle Presets in VSCO Film. Für Besitzer der VSCO Film 01 Packs gibt es diese als kostenloses Upgrade. Geil. Bin mal gespannt wie sie sich so machen.

Una Pura Verdad

Daniel Milnor ist nach wie vor einer meiner Lieblings(dokumentar)fotografen.

Junge

Junge mit Trinkflasche

Rückblick auf meinen Ausflug ins Analoge mit der Leica M6

Kurz bevor ich über Weihnachten und Silvester nach Kassel gefahren bin, habe ich noch die drei Filme entwickeln lassen, die ich mit der geliehenen Leica M6 geschossen hatte.
Ich war echt gespannt ob überhaupt ein vernünftiges Fotos dabei sein würde. Denn vorher hatte ich noch kein einziges analoges Foto entwickeln lassen. Ebenso war das Film einlegen und manuell belichten neu für mich. Dass ich wirklich viel Spaß hatte, habe ich ja bereits erzählt. Aber wie sind denn nun die Ergebnisse?

Gemacht habe ich insgesamt 110 Fotos und ich finde, da sind schon ein paar Gute dabei. Aber natürlich auch einiger Unsinn, aber viel Ausschuss hat man ja, besonders in der Streetfotografie, eigentlich immer. Ich freue mich jedenfalls, dass ich die Filme richtig eingelegt und zum Großteil vernünftig belichtet habe. Den manuellen Fokus war ich ja schon von der M9 gewohnt und da kam ich auch recht schnell wieder mit klar. Generell fühlen sich die M Kameras relativ gleich an, egal ob analog oder digital. Und beide machen einfach viel Spaß. Vielen Dank noch mal an Christian für das Leihen der M6.

Werde ich mir eine analoge Kamera kaufen und öfter auf Film fotografieren? Ich bin mir nicht sicher, aber wohl eher nicht. Zwar hat es Spaß gemacht und ich mag auch die Ergebnisse, aber ich fühle mich einfach besser, wenn ich nicht für jedes Foto bezahlen muss, wenn ich zu Hause die Fotos einfach auf das MacBook überspielen kann und nicht erst irgendwo hinbringen und wieder abholen muss. Selbst entwickeln möchte ich derzeit nämlich nicht. Will es aber auch nicht für immer ausschliessen.

Ich sehe es als einen schönen Ausflug in eine etwas andere fotografische Welt, der mir viel Spaß gemacht hat und den ich auch nicht missen möchte. Aber jetzt wird erstmal weiter digital fotografiert.

Weitere Fotos wird es dann im Laufe der nächsten Tage und Wochen geben.

Analog

Jeder der so ein bisschen verfolgt, was ich mache, der weiß, dass ich gerne schwarzweiß Fotos mag und dass es mir manchmal auch gar nicht zu viel Körnung sein kann.

Vieles lässt sich wunderbar digital in Lightroom oder noch besser Silver Efex Pro erreichen. Irgendwo gibt es da aber einfach eine Grenze. Ab da hilft es nur noch einen echten schwarzweiß Film in eine Kamera einzulegen und ihn zu belichten.

Ich bin allerdings fotografisch gesehen komplett digital aufgewachsen. Meine erste Kamera war eine Nikon Coolpix 3000irgendwas wenn ich mich recht erinnere. So ein kleines Kompatkding. Danach kam dann die Canon EOS 350D, gefolgt von der 5D und weiteren digitalen Kameras.

Das alles ändert aber nichts daran oder ist vielleicht genau der Grund dafür, dass ich den Look von analogen Fotos einfach liebe. Das hat dann irgendwann dazu geführt, dass ich mir eine alte Canonet gekauft habe, die dann allerdings den Geist aufgab bevor ich den ersten Film überhaupt entwickeln konnte. Naja, damit habe ich die Analogfotografie dann auch wieder beiseite gelegt. Versuch fehlgeschlagen.

Irgendwann vor ein paar Wochen hat es mich dann wieder gepackt. Dieses Fieber, diese Sucht nach dem Analoglook. Ich wollte es ein für alle mal ausprobieren um dann entscheiden zu können, ob die Analogfotografie etwas für mich sein könnte oder nicht.

Zum Glück war der Christian Drefke so nett und hat mir seine Leica M6 mit einem 35er f/2 Zeiss geliehen. Hätte also kaum besser laufen können.

Die Kamera lag dann trotzdem gute zwei Wochen nur rum bis ich vergangenes Wochenende dann endlich den ersten Film eingelegt hab und das gute Stück mit auf eine kleine Tour durch die Hamburger Innenstadt nahm. Wow, hat das Spaß gemacht!

Abgesehen davon, dass ich mich sofort wieder, wie damals schon mit der M9, in den Messsucher verliebt habe, war auch der Rest total großartig. Alles manuell. Blende einstellen, richtige Belichtungszeit finden, scharfstellen, Klick, Ratsch und die Szene ist auf Film gebannt. Ein Blick auf das Rückteil der Kamera bleibt mir erspart und damit auch irgendwie die Unruhe. Man würde ja meinen, dass gerade dadurch, dass man das Bild nicht sofort kontrollieren kann Unruhe entsteht, weil man nicht weiß wie das Foto geworden ist. Aber bei mir hat sich von Anfang genau das Gegenteil eingestellt.

Ich fühle mich, Achtung Buzzword, total entschleunigt und beruhigt. Es gibt keinen Druck, keine Hektik. Irgendwie hat man alles unter Kontrolle und wenn nicht braucht man sich auch erstmal keine großartigen Gedanken machen. Das Ergbnis gibt’s später erst zu sehen. Und genau das ist es auch was toll ist. Ich brauche mich während des Fotografierens nicht zu sehr mit dem gerade geschossenen Bild beschäftigen, sondern kann mich sofort auf das nächste Foto konzentrieren und mit offenen Augen durch die Welt gehen.

Klar, ich weiß was ihr denkt, das kann man mit einer digitalen Kamera auch, aber wer macht das schon? Es ist einfach was anderes.

Außerdem habe ich mich schon total an das Weiterspulen des Films gewöhnt nachdem ich ein Foto gemacht habe. Irgendwie ein tolles Gefühl. Klingt blöd, ist aber so.

Das alles schreibe ich jetzt voller Ãœberzeugung und Freude ohne bisher die ersten Ergbnisse gesehen zu haben. Deshalb bezieht sich alles auch lediglich auf meine Erfahrungen während des Fotografierens und noch nicht auf die entstandenen Fotos.
Aber bis hierhin hatte ich schon mal ziemlich viel Spaß mit der Analogfotografie. Ein echtes, kleines Foto-Abenteuer.

Mehr aus meiner analogen Welt, sobald es was zu sehen gibt.

War Photographer

Vor ein paar Tagen sah ich nun endlich die Dokumentation War Photographer über James Nachtwey, einen der besten und bekanntesten Kriegs-/Dokumentar-/Reportagefotografen unserer Zeit.

Der Film ist zwar bereits 2003 produziert worden, hat aber kein Stück an Wahrheit und Dramatik verloren. Ganz im Gegenteil, igentlich ist es noch unglaublicher dass Nachtwey mit seinen 63 Jahren noch immer in den Krisengebieten dieser Welt unterwegs ist und sein Leben riskiert.

Wenn man sieht was dieser Mann schon geleistet hat und noch immer weiter leistet, wenn man sieht und hört was er von sich gibt und wenn man sieht welche Probleme es in der Welt gibt von denen nur viel zu wenige wissen und um die sich, sollten sie dann doch mal bekannt werden, nur wenige kümmern, dann kommt einem das eigene Leben und Tun so unglaublich nichtig vor.

James Nachtwey hat sein komplettes Leben dieser einen Sache verschrieben. Den Bedürftigen dieser Welt eine Stimme zu geben, das zu dokumentieren was andernfalls ungesehen bleiben würde.

Ich kann jedem von euch nur ans Herz legen diese Dokumentation anzuschauen. Mich persönlich hat sie sehr stark zum Nachdenken angeregt und es fällt mir unmittelbar danach sehr schwer meinen Fotos irgendwas abzugewinnen. Sie sind einfach so belanglos.

Die Doku gibt’s bei Amazon für rund 16€ auf DVD.
Ich möchte euch außerdem auch den TED Talk von Nachtwey ans Herz legen.

Hot Spots: Martin Parr – Trailer

This film started out as a kickstarter project but didn’t reach the goal to be founded. It was made anyway and the result is a thirty minute documentary about Martin Parr in the American South. It’s available on DVD for $20. I hope it’ll be also available for watching online in the future.
You can also see some of the images he took in a Time LightBox article from June 27th.