Umfrage: Wie lange fotografiert ihr schon?

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Gerade dachte ich mal wieder über den Blog und dessen Leser nach. Dabei kam die Frage auf, wie genau eigentlich meine Leserschaft aussieht. Um der Sache mal ein bisschen genauer auf den Grund zu gehen, möchte ich heute mal eine kleine Umfrage machen.

Wie lange fotografiert ihr schon?

Mein Archiv, wenn man es denn überhaupt so nennen kann, geht zurück bis 2003. Damals kaufte ich meine erste digitale Kompaktknipse. Das kann man aber nicht als ernsthaftes Fotografieren bezeichnen. Ende März 2006 legte ich mir dann eine DSLR zu, und ab da ging die Erkundung der Fotowelt erst so richtig los.

Ich finde, das ist wirklich eine spannende Frage und ich freue mich über jeden Kommentar!

PS: Wenn sich gut Gruppen zusammen fassen lassen, werde ich auch eine Auswertung posten.

Wie man andere Menschen beim Fotografieren ignoriert.

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Sollte man nicht gerade alleine in einer entlegenen Gegend unterwegs sein und Landschaftsfotos machen, ist man doch immer wieder damit konfrontiert, dass andere Menschen um einen herum sind, wenn man fotografiert. Für manche eine echte Hemmschwelle beim Fotografieren.

Egal ob man Portraitfotos von einem Model macht oder einfach nur in der Stadt umherläuft und schöne Motive sucht. Man ist nur selten alleine mit der Kamera (und dem Model).
Mir ging es bisher schon oft so, dass ich ein Motiv gesehen habe und mir dachte, hey, das sieht bestimmt aus der Froschperspektive gut aus. Dann schaute ich mich kurz um und sah einige Spaziergänger. In dem Moment hatte ich für mich nur noch die Wahl, vorbeigehen und die Bildmöglichkeit liegen lassen oder abwarten bis die Leute weg sind.

Aber es gibt natürlich noch die dritte und einzig richtige Wahl.
Die ganzen Menschen einfach ignorieren und das eigene Ding machen. Aber natürlich fällt das nicht jedem leicht, die Welt um sich herum auszublenden und einfach zu tun was man will. Sei es Scham, Unsicherheit oder irgendwas anderes.

Ich bin der Meinung man sollte dagegen ankämpfen, da man so viele tolle Fotomöglichkeiten verpasst und das ist wirklich schade. Mein Tipp um dem Problem entgegen zu wirken ist folgender:

Musik. Nehmt den mp3 Player eurer Wahl, packt eure Lieblingsmusik drauf, steckt euch die Stöpsel in die Ohren und los geht’s. So seid ihr noch ein wenig mehr in eurer eigenen Welt, vielleicht sogar inspiriert von der Musik und vergesst außerdem die Menschen um euch herum. Mir hilft das vor allem, da ich die Leute nicht höre und so oft einfach nicht bemerke. Sollten sie mir dann doch auffallen ist es schon zu spät noch den Rückzieher zu machen.

Das übt und es ist ein tolles Gefühl einfach jedes Foto zu machen, das vor eurem inneren Auge ist. Wenn ihr zu Hause ankommt und die Bilder sichtet werdet ihr Stolz auf euch sein, dass ihr den Schritt gemacht und euere Vision eines Bildes umgesetzt habt. Ich bin sicher so entstehen tolle und einzigartige Fotos, die euch sonst entgangen wären.

Viel Erfolg mit der Musikmethode!

Habt ihr vielleicht noch andere Methoden um die Menschen um euch herum beim Fotografieren auszublenden?

Tipps für’s Fotografieren im Winter/Schnee

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So langsam ist es soweit und die kalte Jahreszeit bricht an, der Winter. Hier in Hamburg war die Temperatur zwischenzeitlich schon in den Minusgraden. Ich persönliche finde das gar nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Viel schöner als diese elendigen 5° wo es doch nur regnet und eklig draußen ist.
Ich möchte euch hier nun ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die euch hoffentlich beim winterlichen Fotografieren helfen werden.

Die Kleidung

Generell bei einer Fototour in der freien Natur ist natürlich warme Kleidung wichtig. Das klingt jetzt banal und irgendwie logisch. Doch man unterschätzt das Wetter oft. Solange man noch umherläuft ist auch noch alles okay, aber sobald man dann mal die Kamera aufs Stativ setzt und beginnt zu Stehen oder zu Hocken und nicht mehr in Bewegung ist, wird es doch schnell kalt. Hier ruhig mal ne lange Unterhose anziehen, auch wenn es noch so uncool ist. Sieht ja keiner. ;)

Die Akkus

Akkus verlieren bei Kälte erheblich schneller ihre Leistung und sind somit schneller leer. Es empfiehlt sich daher die Akkus vor jeder Fototour komplett aufzuladen (eigentlich auch vor jeder bei warmen Temperaturen…) und zusätzlich Reserveakkus mitzunehmen und diese irgendwo dicht am Körper aufzubewahren, zum Beispiel in der Hosentasche, damit sie möglichst warm gehalten werden und sich nicht so schnell entladen.

Kondenswasser

Wenn ihr dann von eurer Fototour in der Kälte zurückkommt, wollt ihr sicher sofort die Bilder auf den Computer laden und sie begutachten und eventuell gleich bearbeiten. Hierbei solltet ihr unbedingt auf ein Kartenlesegerät zugreifen und nicht direkt die Kamera ins warme Zimmer bringen. Lasst die Kamera besser erstmal bei mittlerer Temperatur in eurer Fototasche zum Beispiel im Flur stehen damit sich kein Kondenswasser bildet und die Kamera (die Elektronik) keinen Schaden nimmt.
Objektive solltet ihr ebenfalls erst nach Aufwärmen der Kamera wechseln um ein Anlaufen des Chips zu vermeiden.

Belichtung anpassen

Die schöne weiße Schneelandschaft ist für eure Kamera im Grunde nur eine große weiße Fläsche. Diese reflektiert das Licht sehr stark, was dazu führt, dass der automatische Belichtungsmesser die Lichtstimmung falsch interpretiert und die Kamera somit zu kurz belichtet. Dieser Unterbelichtung sollte man mit einer manuellen Belichtungskorrektur (z.B. +1EV) entgegenwirken. Natürlich nur im gesunden Maße, was heißt, dass noch etwas Zeichnung im Schnee zu erkennen sein sollte. So verhindert man einen unschönen Grauschleier im Bild.
Alternativ zur manuellen Belichtungskorrektur kann man auch die Blende weiter zu öffnen (die Blendenzahl wird kleiner) und die Belichtungszeit beizubehalten. So gelangt mehr Licht auf den Sensor und auch hier ist das Ergebnis ein helleres Bild.
Die dritte Möglichkeit wäre, den ISO Wert verringern, falls das noch möglich ist. Zum Beispiel entspricht ein Sprung von ISO 100 auf ISO 50 einer Verdopplung des Lichteinfalls. Das bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass die Lichtempfindlichkeit des Films verringert wird, was zur Folge hat, dass die Kamera länger belichten muss und das Bild dadurch logischerweise heller wird.

Ich hoffe, ich konnte euch fotografisch schonmal ein bisschen auf die kommende, hoffentlich weiße, Winterzeit vorbereiten.

UPDATE

Martin Hülle hat auch gerade über Fotografie in eisiger Kälte berichtet. Gibt es im Freiluft-Blog zu lesen. Hier entlang.

Die Jahreszeiten

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So langsam aber sicher ist der Sommer vorbei und der Herbst mit seinem prachtvollen Farbenspiel zeigt sich mehr und mehr. Für uns fotografierende Bevölkerung durchaus eine sehr schöne Jahreszeit. Natürlich auch für alle anderen. ;)

Sie bietet besonders im Landschaftsbereich eindrucksvolle Waldlandschaften und das Licht ist oft auf seine eigene Weise besonders. Meine Mutter sagt immer, sie mag den Herbst von allen Jahreszeiten am liebsten und es liegt unter anderem an dem tollen Licht. Sie ist keine Fotografin, falls ihr das jetzt denkt.

Da ich ja eigentlich am liebsten Landschaften und die Natur fotografiere, mag ich den Herbst aus fotografischer Sicht schon sehr gerne. Kann aber schlecht sagen, welche Jahreszeit ich zum Fotografieren am Liebsten mag. Ich finde jede bietet tolle Möglichkeiten und Herausforderungen.
Wobei der Sommer eigentlich gar nicht mal so perfekt ist um draußen Fotos zu machen, wie man ja vielleicht im ersten Moment denken würde. Die Sonne ist oft einfach viel zu stark und die Schatten dadurch zu hart. Aber wie schon gesagt, jede Zeit hat ihre Vor- und Nachteile.

Welche ist euch die liebste Jahreszeit zum Fotografieren?

Umfrage: Wie oft fotografiert ihr pro Woche/pro Monat?

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Foto © Giovanni Orlando

Ich frage mich schon seit ein paar Tagen, bzw. eigentlich schon seit Wochen, ob ich wohl der einzige Berufstätige (Auszubildende) bin, der kaum noch zum Fotografieren kommt oder – so ehrlich muss man ja zu sich selbst sein – einfach keinen Elan mehr hat nach der, bei mir ohnehin schon kreativen, Arbeit.

Ich rede mir selbst gerne mal ein, es geht nicht anders, ich habe gar keine Zeit um häufiger zur Kamera zu greifen, aber ich glaube, wenn man es mal objektiv betrachtet, nehme ich mir die Zeit dafür nicht oder bin einfach zu faul. Nun gut, das sollte sich also ändern, denn immerhin liebe ich die Fotografie ja. Auch wenn ich den Sommer, fotografisch gesehen, irgendwie total verpennt habe.

Nun aber meine Frage an euch:

Wie oft fotografiert ihr pro Woche, bzw. pro Monat? So im groben Schnitt.
Bei einer etwas größeren Menge, ich würde mal sagen so ab 20 Antworten, werte ich das Ganze auch aus und präsentiere euch das Ergebnis dann.

Fotografieren in sRGB oder AdobeRGB?

Also ich kann jetzt nur von meinen Canon Kameras sprechen. Aber dort habe ich die Möglichkeiten zwischen der Aufnahme der Fotos im Farbmodus sRGB (für Ausgabe am Monitor, insbesondere Internet) oder AdobeRGB (für den Druck) aufzunehmen.

Ich bin irgendwann darauf umgestiegen in AdobeRGB zu fotografieren, die Fotos auch in diesem Modus zu bearbeiten und zu archivieren und beim Speichern fürs Web, z.B. für Flickr, sie in sRGB umzuwandeln. Ich fahre mit dieser Methode eigentlich ganz gut.

Wie sieht das bei euch aus?

Es wird zu wenig fotografiert.

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Diese Aussage stelle ich jetzt einfach mal so in den Raum.

Und damit meine ich natürlich die Anzahl der Menschen die fotografieren. Die hat sich nämlich durch die Einfachheit der digitalen Kameras und vorallem auch günstigen Einstiegsmodelle im Kompakt- sowie auch im DSLRbereich stark erhöht. Nein, ich rede von den mehr oder weniger ambitionierten Hobbyfotografen mit einer DSLR. Genau die, die hier lesen, die selbst einen Blog führen, die bei FotoTV schauen oder Bücher über Fotografie lesen.

Ich behaupte mal viele von uns, ich schliesse mich da nämlich mit ein, vergessen gerne mal worum es uns ursprünglich mal ging. Nämlich ums Fotografieren. Ein Bild im Kopf entstehen zu lassen, es umzusetzen. Den Spiegel beim Abdrücken klacken zu höhren. Diesen „magischen Moment“ zu erleben.

Ich behaupte weitergehend, dass man zwar viel lernt durch Lesen und generell durch das Internet, aber der Lerneffekt noch viel höher wäre, wenn man viel öfter versuchen würde dieses Wissen in der Praxis umzusetzen.

Erst vor kurzem stand ich vor einer großen Gruppe unbekannter Menschen, die ich auf ein Gruppenfoto bannen sollte. Ich kann euch sagen, ich habe alles vergessen, was ich mal gelesen hatte und ich normalerweise wissen sollte. Von Kameraeinstellungen bis hin zum Dirigieren der Leute. Doch das nächste mal werde ich ruhiger sein und mit etwas mehr Erfahrung die Sache angehen und sicher bessere Ergebnisse erzielen. (Hab den Leuten diesmal zum Beispiel schön die Füsse abgeschnitten…)

Deshalb meine Aufforderung an euch und auch mich selbst:

Geht mehr raus, nehmt öfter die Kamera zur Hand und fotografiert. Ich bin davon überzeugt, dass man mit jedem Druck auf den Auslöser dazu lernt und besser wird.

Wie seht ihr das? Findet Ihr euch in der Beschreibung wieder?

Kochkurs „Sterneküche für zu Hause“ und ich mit Kamera dabei

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Morgen werde ich an einem Kochkurs teilnehmen, bzw. es ist vielmehr der Betatest eine Kochkurses den ein Bekannter, Hans Böttcher, machen will. Zu diesem Zweck sind eine Hand voll Freunde des Kochs geladen. Zusammen werden wir uns also etwas erklären lassen, kochen, essen, Spaß haben und für mich ganz wichtig: Ich werde fotografieren!

Ich freue mich schon riesig und hoffe eine tolle Dokumentation mit schönen Bildern von den Gerichten sowie den Teilnehmern zu machen. Das ganze findet in der Nähe von Kassel statt und ich habe quasi schon mein ganzes Equipment an den letzten Wochenenden nach Hause gebracht. Einzig die Kamera an sich und das 50mm ist noch hier, da ich damit heute noch hier in Hamburg fotografieren will. Ich habe nämlich Besuch. Meine Mutter und mein Bruder sind hier und wir werden nachher erstmal gemeinsam die Stadt unsicher machen. :)

Wenn der Test dieses Kochkurses ein Erfolg wird, wird das demnächst noch öfter stattfinden und dazu ist auch schon eine Homepage in Arbeit. Ich würde auch liebend gerne öfter Fotos von den Gerichten machen, die Hans jeden Abend zaubert, aber leider lässt es die Distanz zwischen Hamburg und Kassel nicht zu.

Fotos vom Freitag dann hier auf visuelleGedanken.de!

Nützliche Tipps fürs Fotografieren bei Sonnenaufgang

Ich war letzten Samstag schon früh auf den Beinen um bei Sonnenaufgang zu fotografieren. Ich hatte auf leichten Nebel, gelb-rotes Blätterwerk und eben einen sichtbaren Sonnenaufgang gehofft. Das Blätterwerk war weitesgehend noch grün, was aber kein Problem war. Der Nebel, der wie ich gehofft hatte, sogar da war, war viel mehr ein Problem. Er wollte nämlich nicht verschwinden und hat sich hartnäckig bis in den späten Mittag gehalten. Vom Sonnenaufgang war also nicht zu sehen. Viel Spaß beim Fotografieren hatte ich trotzdem. Außerdem habe ich mir bei der Gelegenheit ein paar Gedanken darüber gemacht, auf was man so achten sollte, wenn man bei Sonnenaufgang fotografieren geht.

  • Gute Planung ist die halbe Miete Packt alle eure Sachen schon am Abend davor und nicht erst früh am Morgen, wenn ihr sowieso noch müde seid und es vielleicht etwas stressig wird, da Ihr doch zu lange liegen geblieben seid. Macht euch also schon abends Gedanken darüber was Ihr anziehen wollt und legt euch alles raus. Macht schonmal die Kaffeemaschine startbereit und ganz wichtig: Packt euren Fotorucksack mit allem, was ihr braucht. Zur Planung gehört außerdem, dass Ihr euch auch schonmal Gedanken darüber macht welche Motive ihr fotografieren möchtet, wo genau die Sonne aufgehen wird, etc. Achja, und das Wichtigste: Informiert euch wann genau die Sonne bei euch aufgeht. Das könnt ihr ganz einfach bei wetter.de.
  • Rechtzeitig aufstehen Klar möchte man nicht unnötig zu früh aufstehen, aber plant trotzdem ein wenig Zeit ein um erstmal wach zu werden und eventuell einen Kaffee oder Tee zu trinken. Das macht wach und wärmt den Körper schonmal vor. So könnt Ihr auch rechtzeitig am Fotoort ankommen, euch und eure Kamera in  Position bringen und nochmal alle Kameraeinstellungen in Ruhe überprüfen. Beim eigentlichen Sonnenaufgang werdet Ihr dafür nämlich nicht viel Zeit haben. Die Sonne steigt schneller als man denkt und schwupps ist die einmalige Stimmung wieder verschwunden.
  • Warme Kleidung Besonders jetzt im Herbst herrschen zu Sonnenaufgangszeiten kalte Temperaturen. Da kann ich euch nur wärmstens empfehlen euch warm anzuziehen. So unsexy es auch sein mag, aber eine lange Unterhose wirkt Wunder. ;) Außerdem sind Mütze und Handschuhe nicht verkehrt. Wobei ich die Handschuhe immer nur bis zum ersten Foto anhabe. Bis dahin trotzdem sinnvoll.
  • Schaut euch um Natürlich richtet man seinen Blick als erstes auf den großen roten Ball, der am Horizont erscheint. Aber denkt auch mal daran, was hinter euch passiert. Die ganze Landschaft wird in ein wunderschönes Licht getaucht. Versucht doch auch mal diese Farbstimmung einzufangen.