I Wish You Would…

Brooke Shaden:

When you share images online, a lot of people take on the role of teacher where they feel that not only is it their job to give advice, but that they are 100% right about the advice they are giving. What bothers me about the statement “I wish you would…” is that, often, they are implying that their point of view is right.

Guter Artikel von Brooke Shaden über die Kommentarkultur in Fotoblogs und anderen online Fotocommunities und wie sie damit um geht.

Es wird zu wenig fotografiert.

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Diese Aussage stelle ich jetzt einfach mal so in den Raum.

Und damit meine ich natürlich die Anzahl der Menschen die fotografieren. Die hat sich nämlich durch die Einfachheit der digitalen Kameras und vorallem auch günstigen Einstiegsmodelle im Kompakt- sowie auch im DSLRbereich stark erhöht. Nein, ich rede von den mehr oder weniger ambitionierten Hobbyfotografen mit einer DSLR. Genau die, die hier lesen, die selbst einen Blog führen, die bei FotoTV schauen oder Bücher über Fotografie lesen.

Ich behaupte mal viele von uns, ich schliesse mich da nämlich mit ein, vergessen gerne mal worum es uns ursprünglich mal ging. Nämlich ums Fotografieren. Ein Bild im Kopf entstehen zu lassen, es umzusetzen. Den Spiegel beim Abdrücken klacken zu höhren. Diesen „magischen Moment“ zu erleben.

Ich behaupte weitergehend, dass man zwar viel lernt durch Lesen und generell durch das Internet, aber der Lerneffekt noch viel höher wäre, wenn man viel öfter versuchen würde dieses Wissen in der Praxis umzusetzen.

Erst vor kurzem stand ich vor einer großen Gruppe unbekannter Menschen, die ich auf ein Gruppenfoto bannen sollte. Ich kann euch sagen, ich habe alles vergessen, was ich mal gelesen hatte und ich normalerweise wissen sollte. Von Kameraeinstellungen bis hin zum Dirigieren der Leute. Doch das nächste mal werde ich ruhiger sein und mit etwas mehr Erfahrung die Sache angehen und sicher bessere Ergebnisse erzielen. (Hab den Leuten diesmal zum Beispiel schön die Füsse abgeschnitten…)

Deshalb meine Aufforderung an euch und auch mich selbst:

Geht mehr raus, nehmt öfter die Kamera zur Hand und fotografiert. Ich bin davon überzeugt, dass man mit jedem Druck auf den Auslöser dazu lernt und besser wird.

Wie seht ihr das? Findet Ihr euch in der Beschreibung wieder?

Bildbesprechungen auf visuelleGedanken.de?!

Wie die meisten wohl wissen, habe ich ja vor gar nicht allzu langer Zeit eines meiner Fotos zur Profikritik auf fokussiert.com eingereicht. Mir gefällt das System und der Gedanke sehr gut, ein Bild einreichen zu können und dann mal gezielt Feedback zu bekommen, mit dem man auch was anfangen kann.

Daher dachte ich mir, wieso das Ganze nicht adaptieren und hier auf visuelleGedanken.de anbieten. Ihr denkt jetzt wahrscheinlich:

„Was maßt der sich an uns einen erzählen zu wollen, der is ja noch nicht mal professioneller Fotograf.“

Da habt ihr natürlich auch völlig recht. Deswegen möchte ich auch keine Profikritik anbieten, sondern lediglich Bildbesprechungen.A Sunday in Hamburg Mir geht es häufig so, dass ich bei Flickr oder anderswo Feedback in Form von „geile Farben“, „amazing“, „toller Verlauf“ oder „love this“ bekomme. Im ersten Moment freut man sich zwar darüber, im Zweiten merkt man aber, dass es einen nicht wirklich weiterbringt. Ich freue mich daher immer riesig, wenn jemand mit mehr als einem kurzem Satz kommentiert und man merkt, dass der Betrachter sich etwas mit dem Foto auseinandergesetzt hat.

Und genau hier möchte ich ansetzen. Ich möchte einfach ein Bild etwas genauer unter die Lupe nehmen, herausfiltern was mir gefällt, warum es mir gefällt und Verbesserungsvorschläge Feel goodgeben, die natürlich in keinstem Fall als böse Kritik gemeint sein werden, sondern lediglich eine Hilfe und vorallem ganz wichtig, meine ureigene, subjektive Meinung (mal abgesehen von Gestaltgesetzen) ist. Klar muss sein, dass man, wenn man das Bild einreicht, auch mit Kritik umgehen kann. Eine gewisse Kritikfähigkeit und der Wille eine andere Meinung gelten zu lassen, sollten schon da sein. Ob ihr meine Ideen und Vorschläge nachher umsetzt ist ja ganz allein euch überlassen. ;) Aber natürlich werde ich immer versuchen erstmal die positiven Dinge hervorzuheben und einfach gezieltes Feedback zu geben, mit dem jeder etwas anfangen kann.

Ich erhebe auch keinerlei Anspruch auf Perfektion. Möglicherweise reicht jemand ein Foto ein, bei dem es mir schwer fällt noch Verbesserungsvorschläge zu geben oder Ähnliches. Es soll einfach ein Versuch sein. Vielleicht geht es schief, vielleicht aber auch nicht und dann könnte es etwas richtig tolles werden, von dem jeder etwas hat. Ich sehe viele tolle Fotos und lerne zu analysieren und ihr bekommt etwas ausführlicheres Feedback.

Was meint ihr? Würdet ihr ein Foto einreichen, wenn ich sowas anbieten würde?

„50 amazing Flickr streams“ sind einfach zu viel

Ich habe die Ãœberschrift in meinem Feedreader gelesen – 50 amazing Flickr streams by Photocritic.org – und dachte im ersten Moment: „Boah, geil! Haufenweisen gute Fotos und neue Fotografen, die es da zu entdecken gibt“. Nach kurzer Zeit stelle ich aber nun fest: Das sind einfach viel zu viele auf einmal.

Mir ist dieses Phänomen nun schon auf meherer Blogs aufgefallen, die solch langen Listen vermehrt veröffentlichen. Wieso teilen die Autoren diese Posts nicht auf und geben dem Leser kleinere Häppchen? Ich persönlich finde diese riesigen Listen viel zu viel. Man wird erschlagen von Infos und Links und hat ja doch keine Zeit sich intensiv mit den Einzelnen auseinander zu setzen.

Mir wären kleinere Listen, aufgeteilt auf mehere Tage oder einfach nur stärker gefiltert, viel lieber. Die Informationsflut ist einfach so dermaßen groß, dass man alles nur überfliegen kann oder den Beitrag so lange „ungelesen“ lässt – immer in dem Gedanken „lese ich später, wenn ich Zeit habe“ – bis man ihn dann doch einfach auf „gelesen“ setzt ohne ihn näher betrachtet zu haben. Dafür ist die Zeit und Mühe, die die Autoren investiert haben, doch viel zu schade.

Seht ihr das genauso? Wie geht ihr mit solchen Beitragen um?

Wer die Zeit findet, kann sich ja mal in Ruhe durch die Flickrsreams klicken. :)

Schwarzes Flickr?

kwerfeldein_flickr

Martin Gommel von Kwerfeldein.de hat heute einen öffentlichen Brief an Flickr veröffentlicht. Darin bringt er zuerst einmal sein Lob an Flickr zum Ausdruck, geht dann aber zur konstruktiven Kritik über. Und zwar geht es ihm um den weißen Hintergrund von Flickr, der seine und viele andere Fotos nicht optimal in Szene setzt, wie er findet. Martin wünscht sich also einen schwarzen Hintergrund, bzw. die Möglichkeit dies umstellen zu können.

Ich kann ihm da zum Teil zustimmen. Micht stört der weiße Hintergrund nicht immer. Ich finde zu manchen Fotos passt er besser als schwarzer, aber es gibt natürlich auch den umgekehrten Fall. Die Möglichkeit die Hintergrundfarbe für den eigenen Stream umzustellen würde ich ganz gut finden, solange es dabei bleibt und man nicht die komplette Profilseite, wie zum Beispiel bei MySpace umbauen kann. Das würde meiner Meinung nach für zu viel Verwirrung führen. Aber darum geht es in Martins Brief ja auch gar nicht.

Also zurück zum schwarzen Hintergrund. Bisher konnte man sich durch diverese externe Dienste Abhilfe schaffen, was aber auch nicht immer optimal ist, da der Besucher der Fotos immer nochmal einen extra Link anklicken muss, was er in den meisten Fällen wohl nicht tut. Man könnte, zumindest für sich persönlich, sofern man den Firefox nutzt, ein Userstylesheet schreiben, dass das CSS Stylesheets Flickrs überschreibt. Aber davon haben natürlich alle anderen, die die eigenen Fotos anschauen rein gar nichts. Und auch nicht jeder kennt sich mit CSS aus. Und auch ist das komplizierter als nur mal eben die Hintergrundfarbe auf schwarz zu ändern. Ich habs mal kurz angetestet. Da müsste allerhand auf ein dunkles Farbschema angepasst werden. Generell natürlich möglich, klar. Aber keine Sache von 10 Minuten.

Ich denke jedoch, dass bevor Flickr in solch eine Funktion investiert, müssen die User schon arg laut werden und gemeinsam dieses Feature einfordern. Es müsste also wohl mehr passieren, als dass eine Einzelperson einen Brief schreibt. Aber immerhin hat es schonmal einer gemacht und damit die Diskussion schonmal in Gang gebracht.

Ich bin gespannt ob und wenn ja, was Flickr antwortet und ob sich in dieser Richtung noch mehr tun wird.

Wie steht ihr zum weißen Hintergrund Flickrs? Seht ihr Chancen auf mehr Einstellmöglichkeiten?

Mehr konstruktive Kritik auf Flickr!

Ich habe mir mal ein paar Gedanken dazu gemacht, auf welche Art und Weise auf Flickr kommentiert wird und was man besser machen könnte.

Die meisten Kommentare beschränken sich dort auf die Art „Nice colors“, „Love the colors“, „Very cute“, oder „Amazing photo“. Im ersten Moment ist das für den, der den Kommentar bekommt eine tolle Sache. Man freut sich darüber, dass das Bild gefällt. Wenn man von diesen Kommentaren dann 10 Stück für ein Bild bekommen hat, fühlt man sich ziemlich gut und denkt man habe ein wahnsinns Foto geschossen.

Natürlich gefällt das Bild und kann so schlecht auch nicht sein. Aber bringt das den Fotografen in seiner Entwicklung weiter? Nein! Viel eher stagniert man auf diesem Niveau, erfreut sich an den vielen Kommentaren und glaubt man hat es geschafft. (Ausnahmen bestätigen die Regeln)

Wäre es nicht besser, wenn man zum einen gezielt gesagt bekäme, was genau an dem Bild gefällt und was eventuell nicht. Könnte man sich mit konstruktiver Kritik nicht viel eher weiterentwickeln und besser werden? Ja!

Deswegen sage ich:

Mehr konstruktive Kritik auf Flickr!

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