Nachdem die letzten beiden Artikel mehr um die Theorie gingen will ich heute einmal ein paar kleine Tipps zum Shooting an sich, den Umgang mit den Models und den Posen geben.
Der Umgang mit dem Model
Das ist wohl das A und O bei einem Shooting, denn wenn euer Model sich nicht wohl fühlt dann sieht man das auch auf den Bildern. Sehr schnell wird sich in ihrem Gesicht eine unzufriedene Stimmung zeigen, man wird sehen wenn es etwas nicht gern macht oder keine Lust hat und damit ist euer Bild nicht so schön, wie es sein könnte. – Ausser man will diese Stimmung auf den Bildern haben ;-)) – Also was tun? Was vermeiden? Es gibt gewisse Tricks die es dem Model erleichtern sich wohl zu fühlen.
Zum einem ist es wichtig, dass das Model auch denkt dass ihr wollt das es auf den Bildern gut aussieht. Damit man dies schafft reicht es im Grunde schon wenn ihr dem Model ein paar Haare aus dem Gesicht streicht oder es darauf aufmerksam macht dass ihr hier und da ein Haar wegsteht. Dabei ist es aber nicht einmal unbedingt wichtig dass dies auch in Wirklichkeit der Fall ist. Ungeschickt ist natürlich wenn ihr dem Model gleich mal Dreck vom Hintern wegmacht, aber ich glaube das versteht sich von selbst.
Zum anderem ist es wichtig dass auch die gesprochene Sprache stimmt. Egal wen ihr shootet Kommandos wie „Brust raus, Arsch rein“ lassen jedes Model zweifeln. Auch wenn es vielleicht lachen wird, denkt es unterbewusst an ihre eigenen Makel und wird sich damit auch nicht mehr so wohl fühlen, was man wiederum im Bild sehen wird. Jegliche Kommandos die in irgend einer Weise das Model kritisieren sind also definitiv zu vermeiden, zumal man dies in den aller meisten Fällen auch freundlicher sagen kann. Der typische Spruch „Bauch rein, Brust raus“ zum Beispiel lässt sich ganz einfach mit dem Kommando „Hohlkreuz bitte“ bezwecken. Ein Bitte und Danke tut natürlich auch nicht weh und sorgt bei einem Shooting für eine gute Stimmung. Sollte der Bauch dann immer noch stören, retuschiert ihn in Photoshop mit dem Verflüssigen Werkzeug.