Die Qual des Wals.

Heute morgen war ich beim Bäcker. Mit einem Schwall von Menschen aus der ankommenden U-Bahn kam ich als erstes in den Laden und war dran. Ich konnte mich auf dem Weg noch nicht so richtig entscheiden, was ich denn eigentlich frühstücken wollte. Und dann stand ich vor dieser riesigen Auswahl und musste mich entscheiden, und das möglichst schnell, weil die Leute hinter mir schon drängelten. Blöd.

Ich hasse diese, für mich oft viel zu große Auswahl. Dieses Ãœberangebot was einen vor die Qual der Wahl stellt. Muffins, Franzbrötchen, Franzbrötchen mit Schoko, Franzbrötchen mit Pistazie, Käsebrötchen, Rosinenbrötchen, Zimtschnecken, Kornecke mit Frischkäse und Pute, Schnitzelbrötchen, Vollkornschnitzelbrötchen, Bagel mit Tomaten, Bagel mit Käse, Croissant, Käse-Schinken-Croissant, Schokobrötchen, und und und. Das macht mich fertig.

Als ich dann mit zweierlei Sachen wieder vor der Tür stand fiel mir auf, dass mir nicht nur das Angebot des Bäckers zu schaffen macht, sondern ich auch in viele anderen Bereichen des Lebens die zu große Wahl nicht mag.
Früher bei Computer-Rollenspielen machte mich das schon verrückt. Tausende Möglichkeiten Fähigkeiten in einem Fähigkeitenbaum zu kombinieren, Millionen Ausrüstungsgegenstände und Tränke. Ständig war man nur am Vergleichen, Austauschen, Kaufen und Verkaufen. Dabei wollte ich doch nur die Story genießen und Monster prügeln.

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