Mein Büro, mein Studio, meine Freunde, der Stilpirat erzählt.

Steffen Böttcher:

Meine Frau fragt mich manchmal, ob ich bei den Leuten, die mir da den ganzen Tag schreiben, twittern und kommentieren überhaupt noch durchblicke. Ja, tu ich! Denn eine Menge Leute davon hab ich im realen Leben bereits getroffen und kennengelernt.
Ob Ihr es glaubt oder nicht: Ich hab durch Blogs, Facebook und Twitter ne Menge mehr interessante Leute kennengelernt, mit denen ich sogar was anfangen kann, als früher.

Hach. Ich kann das einfach nur unterschreiben und unserem geliebten Stilpiraten zu 100% zustimmen.

Paul Ripkes „Seychelles“

Gestern Abend war ich mit Steffen auf der Vernissage von Paul Ripkes neuer, kleiner Ausstellung „Seychelles„.

Wir haben uns die Fotos angeschaut, draußen gesessen, gequatscht, O-Saft getrunken und uns kurz mit Paul unterhalten.
Auf Steffens Anmerkung hin, dass die Fotos vom bisherigen „Ripke-Style“ weggehen antwortete Paul: „Ja, kein Computer BILD mehr.“ :D

War ein netter Abend, der mich mal wieder zum Nachdenken brachte. Immer eine Freude sich von Steffen inspirieren zu lassen.

Die Ausstellung könnt ihr übrigens weiterhin hier besuchen:

Bucerius Law School
Jungiusstraße 6
Hamburg

Hochzeitsfotografie mit Steffen Böttcher

Vorletztes Wochenende war ich für den Heidefotografen Steffen Böttcher als Assi bei einer Hochzeit dabei. Von 10:30 bis 0 Uhr waren wir unterwegs. Ich sag euch, so ein Tag ist wirklich anstrengend. Und ich musste ja nur ein paar Sachen tragen und mal was anreichen. Wenn man da den ganzen Tag mir der fetten Vollformatkamera samt Blitz und schwerem Objektiv rumrennt, wird das gleich noch mal ein Stück schlimmer.

Neben meiner Tätigkeit als Assi, hatte ich auch die Möglichkeit selbst ein paar Fotos zu schiessen. Dabei ging es vor allem darum Shots zu machen, die Steffen alleine nicht hätte machen können. Ich hatte mal wieder sehr viel Spaß und habe jede kleinste Information aufgesogen, die Steffen mit mir teilte und auch jede, die ich irgendwo zwischen den Zeilen bei Modelanweisungen, etc erhaschen konnte. Als ich dann nachts zu Hause ankam, war ich zwar schlag kaputt, aber auch glücklich und zufrieden.
Ein paar meiner Fotos gibt’s jetzt hier zu sehen. Mehr dann noch drüben beim Stilpiraten.

Mein Wochenende und eine Beobachtung

Heute habe ich verschiedene Dinge zu erzählen. Am Wochenende „tanzte ich nämlich auf zwei Hochzeiten“ und mir fiel etwas auf. Aber ich fange einfach mal an.

Kurze Assistenz bei Steffen Böttcher

Vergangenes Wochenende war fotografisch für mich ein sehr cooles. Samstag Mittag sollte ich nun endlich Steffen Böttcher, den Stilpiraten und Hochzeitsfotograf kennen lernen und ihm bei einem Hochzeitsshooting assistieren. Leider war das Wetter alles andere als gut. Es regnete zwar zum Glück nicht, aber es war kalt, der Himmel Wolken verhangen und verdammt windig. Dementsprechend ging alles sehr schnell und nach 30 – 40 min war auch schon alles im Kasten. Ich habe ein bisschen Blitz gehalten und mit dem wirklich großen California Sunbounce fast eine Runde als Paraglider über der Elbe gedreht.
Es war mir jedenfalls ein Vergnügen Steffen persönlich kennen zu lernen und ihm etwas über die Schulter schauen zu können. Ich hoffe, die Möglichkeit ergibt sich bald wieder. Soweit erstmal, danke Steffen!

Hochzeitsfeier photographieren

Samstag Abend war ich dann selbst als Photograph auf einer Hochzeitsfeier unterwegs. Neben mir gab es noch den offiziellen Photographen, mit dem ich auch ein paar Worte wechselte, dessen Namen ich allerdings nicht erfahren habe. Ich war engagiert vom Trauzeugen (Stefan von Bornintents) als Geschenk für das Brautpaar und sollte versuchen mit meinen Photos die Stimmung der Feier einzufangen, die etwas intimeren Momente fest zu halten und mehr auf Details zu achten. Um Gruppenphotos von allen Gästen und diese ganzen Standardshots brauchte ich mir also keinen Kopf machen. Genau mein Ding also.

So gegen 22 Uhr verschwand der andere Photograph dann und ich war alleine um die späteren Stunden der Party fest zu halten. Es hat sehr viel Spaß gemacht, ich habe irgendwas zwischen 900 und 1000 Photos geschossen und wieder viel gelernt. Dämmerlicht ist einfach unfassbar schwierig, wenn man die Kulissen nicht taghell blitzen will, aber trotzdem scharfe Bilder erwartet. Trial and Error war mein Freund und mit jedem Photo habe ich dazu gelernt. Und am Ende sind wirklich einige gute Bilder bei rum gekommen, die derzeit noch vom Trauzeugen gesichtet werden (nachdem ich sie auf ca. 360 reduziert habe) und aus denen ich dann eine Auswahl bearbeiten werde.
Ich hoffe sehr, dass ich auch einige Photos hier zeigen darf.

Insgesamt war ich 7 1/2 Stunden da, und habe das auch am nächsten Tag in meinen Armen gemerkt, ich Schwächling. Aber man sollte das Gewicht einer Kamera samt Batteriegriff, Blitz und Objektiv nicht unterschätzen.

Beobachtung und kleiner Tipp

Als ich Sonntag dann die Bilder gesichtet habe, fiel mir wieder etwas auf, dass ich schon des öfteren in letzter Zeit bemerkt habe. Die ersten Photos eines Abends/Shootings/Photowalks sind tendenziell eher die schlechten. Ich denke, dass liegt einfach daran, dass ich immer etwas brauche um „in Fahrt zu kommen“. Doof nur, dass auch am Anfang wichtige Sachen passieren oder sich gute Gelegenheiten für Photos ergeben.
Ich kann euch daher nur empfehlen, fangt einfach an. Wartet nicht lange, schnappt euch die Kamera und fangt an Photos zu machen. Auch wenn es vielleicht noch nicht die perfekten Gelegenheiten sind. Macht es einfach um warm zu werden und euch an die Location zu gewöhnen. Man bekommt ein Gefühl für das gegebene Licht und erste Ideen entwickeln sich.

Also nicht lange zögern, einfach loslegen. Und wenn ihr digital photographiert, ist es ja auch kein Problem die ersten Photos einfach wieder zu löschen, wenn sie nichts werden.