Hamburg, April 2012
24. Oktober 2012
visuelle Gedanken von Martin Wolf
24. Oktober 2012
Hamburg, April 2012
19. Oktober 2012
09. Oktober 2012
Das Fotografieren selbst habe ich mir auf alle zwei bis drei Tage gelegt und dann mache ich im Schnitt 200 bis 300 Aufnahmen. Wobei ich pro Motiv meist zwischen zwei und fünf Mal auslöse, um mir hinterher die Rosinen rauspicken zu können. Außerdem habe ich dann genügend Fotos, um jeden Tag mindestes eines zu veröffentlichen.
Mein Freund Martin Gommel von Kwerfeldein.de berichtet über den ersten Monat, den er ausschliesslich mit dem iPhone auf der Straße fotografiert hat. Scheint bisher nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten gut zu laufen. Ich drücke ihm die Daumen und bin schon gespannt auf den nächsten Bericht und weitere Fotos.
30. August 2012
In meiner Fotografie geht es um den entscheidenden Moment, den ich festhalte möchte. Für mich war aber ebenso schon immer wichtig, dass meine Fotos auch einfach optisch ansprechend sind. Mir reicht es nicht nur, einfach einen tollen Moment zu haben, ein Foto wird in meinen Augen erst dann richtig großartig, wenn die Komposition stimmt, das Licht passt, der Schnitt gut ist und das Foto dem Betrachter irgendein Gefühl vermittelt.
I wrote an article for the great german photography magazine kwerfeldein about my photos and my thoughts about street photography. Hope you like it.
14. August 2012
Lüneburg, January 13th 2012, Fuji X100
11. Juni 2012
I also want to thank the leaders in this industry who pretty much hung up their cameras to teach, sell stuff, and start web sites dedicated to helping people become the thing they stopped being in order to start websites and workshops to help people be what they aren’t anymore.
Zack Arias is on fire. I love it.
24. April 2012
Street photography is a nightmare, at least for me. So much has to happen before something magical occurs. This can happen instantly or over a long period of time. Light is always an issue. People are an issue. Access is an issue. There is a razors edge fine line between a good street image and a snapshot being pawned off as a great work. Whats the difference? I don’t know. I’m no expert. I guess I know it when I see it.
Great article by Daniel Milnor. A must-read.
17. Februar 2012
Drei Sätze sind etwas wenig. Ich fotografiere. Analog.
Der Hauptaspekt warum ich analog zu fotografieren angefangen habe, ist die Ästhetik, im speziellen in Schwarz Weiß die mir besser gefällt. Seit mehr als 6 Jahren fotografiere ich ‚Street‘ mit Schwarz Weiß Filmen. Seither haben sich in der digitalen Welt Ästhetik und Technik sehr verändert, Film jedoch nicht. Ein gleichbleibender Stil war mir immer wichitg für meine Arbeit, ebenso wie die höchstmögliche Qualität, die ich mir leisten konnte. Eine Leica M6 mit einem (2te Generation) Summicron 35mm habe ich 2006 für insgesamt 1500€ bekommen. Damals gab es kein digitales Equivalent dazu. Selbst die Canon 1dsMKII, die als sie auf den Markt kam, knapp 8000€ gekostet hat, konnte mich nicht überzeugen digital zu fotografieren. Dabei geht es auch nicht nur um Bildqualität sondern um Erscheinung und Bedienungsfreundlichkeit.
Ich habe mittlerweile mehr als 1000 Filme belichtet und selbst entwickelt. Selbst wenn es mittlerweile digitale Alternativen wie Leica M9 oder Fuji X-Pro 1 gibt, ist das nicht Grund genug für mich einen völlig anderen Stil und Workflow zu wählen.
Für Aufträge verwende ich hauptsächlich digitale Canons, inklusive Photoshop und allem was dazu gehört. Es ist nicht mein Unwissen oder eine Ignoranz gegenüber dem Digitalen, es ist vielmehr eine bewusste Entscheidung analog zu fotografieren.
Während viele renommierte Fotografen Angst hatten den Umstieg zu verpassen, mache ich also das Gegenteil und verwehre mich bewusst gegen den Trend.
Täglich werden tausende Bilder veröffentlicht. Mit dieser Flut an Bildern versuche ich erst gar nicht mitzuhalten. Ich glaube auch nicht daran, dass digitales Fotografieren nur Vorteile mit sich bringt. Oft braucht es Abstand zur eigenen Arbeit um sie richtig beurteilen zu können. Es ist vielleicht mehr Arbeit analog zu fotografieren und zeitaufwändiger, aber auch das größere Erfolgserlebnis für mich.
Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist die Archivierung. Fotografien die mir wichtig sind möchte ich auf Negativ haben und nicht virtuell auf diversen Datenträgern von denen mir niemand garantieren kann dass sie in 30 Jahren noch funktionieren.
Hmm.. für Street eignen sich die Leicas schon sehr. Bessa r4m oder r2m sind noch Alternativen (aber nur mit Voigtlaender Optiken!) die Hexar ist auch traumhaft – kann ich wirklich weiterempfehlen. Beim Film ist am Anfang die korrekte Entwicklung besonders wichtig, denn anhand deiner Negative erkennst du ob du korrekt belichten kannst oder nicht. Wenn du falsch entwickelst dann sind die negative quasi aussagelos.. einen scanner wirst du dir zulegen müssen, einen changing bag, oder eine dunkelkammer, chemie, duka austrüstung.. und viel geduld… wenn du das wirklich durchziehen willst dann wird das einige zeit und geld kosten. musst du wissen ob es dir das wert ist. an deiner stelle würde ich analog parallel zu digital schießen.. dann hast du den direkten vergleich und siehst auch wie gut du entwickelst.. wenn du die selbe belichtung beim gleichen motiv hast. den rest musst und wirst du selbst lernen müssen.. da führt kein weg dran herum.. ein guter workshop kann schon viel wett machen oder du kennst jemanden der dir helfen kann.
Chris und ich haben einander über die website deviantart.com kennengelernt. Dort habe ich von 2003 bis etwa 2006 Arbeiten veröffentlicht. Im Jahre 2006 In Paris haben wir einander dann persönlich kennengelernt und sind seither befreundet. Die Idee mit den Workshops kam, als wir gesehen haben was es auf dem Markt sonst so gibt und dachten uns dass es besser geht. Da wir beide selten einen Zeitpunkt finden an dem wir beide zur gleichen Zeit eine Woche frei haben sind diese Workshops leider nur alle paar monate. Der nächste wird vielleicht wieder in Los Angeles oder San Francisco sein. Ansich haben wir noch 2 weitere in Europa für 2012 geplant. Rom, Wien oder vielleicht wieder in Berlin, da dieser unser am besten besuchter war und die Anfrage groß ist. Wenn ein Ort und Datum steht, werden Chris und ich es natürlich publizieren. An einer guten Präsentation und Promotion müssen wir noch arbeiten. Einstweilen funktioniert alles über Blogs, Facebook und E-mails.
Auf meinem Blog habe ich mir immer viele Freiheiten gelassen und nur ganz grob selektiert, weil ich vermeiden wollte Bilder zu zensieren die jedoch wichtig für die Story sind. Ein Blog Eintrag bei mir ist nicht auf eine Serie oder einen Zeitraum beschränkt sondern eine kontinuierlicher Spiegel meines Lebens. Neben meinem Portfolio, habe ich die letzten Jahre immer wieder Plattformen gesucht auf denen ich einzelne Bilder veröffentlichen kann, da ein Blog Eintrag nur alle paar Wochen oder Monate kommt – um die Zeit dazwischen zu füllen. Flickr, 500px, deviantart waren mir alle zu Community bezogen oder unübersichtlich. Tumblr war für mich da die perfekte Plattform für das posten von einzelnen Arbeiten die auch ruhig aus dem Kontext gerissen sein können und für sich stehen. Warum ich dort so selten poste, liegt rein an meiner Faulheit oder daran dass ich bewusst nicht mehr das Bedürfnis habe die ganze Zeit Dinge zu veröffentlichen. Es dient mehr als Teaser oder einfach nur als Ventil wenn ich mal wieder zu ungeduldig bin und etwas gleich online stellen möchte.
Ich lebe seit etwas mehr als 5 Jahren ausschließlich von Auftragsfotografie. Dass man in meinem Portfolio keine Werbefotografie findet, liegt daran dass ich mich persönlich mit dieser Form der Fotografie nicht identifizieren kann. Ich bevorzuge unter meinem Namen nur Dinge zu veröffentlichen die einen für mich persönlichen Wert haben.
Ich arbeite viel im Portrait und erzählerischen Bereich. Das ist nicht unbedingt Reportagefotografie im klassischen Sinn aber es geht mir prinzipiell darum Geschichten zu erzählen, ob von einer Person oder mehreren.
Ich glaube nicht dass man nur schlecht von Streetfotografie leben kann. Es ist alles eine Frage der Qualität und des Willens. Mit Büchern, Ausstellungen und Verkäufen von Arbeiten kann man auch als Künstler leben, darunter fällt man als Street Fotograf ja schließlich dann auch.
Man findet schon genug arbeiten in meinem Portfolio die auch von Aufträgen stammen, nur eben diese die zu meiner persönlichen Arbeit dazupassen. Ich habe schon Jobs erhalten ohne dass meine Webpräsents darauf direkt schließen lässt dass ich auch so eine Art von Fotografie mache. Erst unlängst habe ich eine Anfrage eines der größten österreichischen Energieunternehmen bekommen, weil jemand meine Bundesheer Strecke im Standard gesehen hat. Wo also die Verbindung zwischen tagebuchartigen schwarz weiß Fotos meiner Bundesheerzeit und Werbefotografie für einen Konzern ist, kann man manchmal schwer sagen. Es ist mir wichtig dass meine Arbeit einen wiedererkennbaren Stil hat und ein Gefühl vermittelt. Wenn einem Kunden mein Portfolio zusagt dann nicht weil ich große Namen in meiner Clientslist habe sondern einen eigenen Stil der gewünscht wird.
Heutzutage mit Fotografie anzufangen ist eine völlig andere Aufgabe als im analogen Zeitalter. Der Zugang zu kreativen Entfaltungsmöglichkeiten ist um ein Vielfaches einfacher geworden. Davon ausgenommen sind alte analoge Techniken und Verfahren, die durch das digitale Zeitalter immer mehr in eine Nische getrieben werden.
Die Vielfalt an technisch, digitalen Möglichkeiten mit Fotografie zu arbeiten kann auch eine Ãœberforderung darstellen. Es ist unumgänglich dass hier viel experimentiert wird. Ich denke dass es aber wichtig ist, da man sich Zeit geben muss seinen eigenen Stil zu finden. Da sollte man sich weder unter Druck setzten noch versuchen andere zu imitieren.
Ich denke man kann nie Fehler machen sonder nur Entwicklungen durchleben. Selbstkritik ist für mich eine Grundvoraussetzung, jedoch sollte diese nie eine/n Künstler/in vom arbeiten abhalten, ihn/sie jedoch fordern.
Es ist klarerweise so dass bei jeder Person gewisse Mechanismen und Entwicklungen anders verlaufen, daher fällt es mir schwierig konkrete Tipps zu geben, da sie nie bei allen gleich funktionieren können, ja sogar bei manch anderen Schaden anrichten würden. Ich denke man muss ein Gefühl haben, welche Form der Fotografie zu einem passt. Authentizität ist prinzipiell der Schlüssel und der einzige Weg mit seiner Arbeit glücklich zu sein. Chris Cornell singt in einem seiner Lieder, „To be yourself is all that you can do“. Alles was du sein kannst, bist du selbst. Das klingt etwas ernüchternd, wenn man es so betrachtet dass hier die Grenze gesetzt ist. Für mich als Person bedeutet das, auf der einen Seite, sich selbst so zu akzeptieren wie man ist und auf der anderen Seite sich selbst verändern zu wollen damit dieser Satz immer eine aktuelle Bedeutung findet.
Als Künstler heißt es für mich dass ich mit meiner Arbeit mehr sein kann als nur ich selbst. Durch mein Schaffen wird diese Grenze durchbrochen. Um dies zu erreichen muss die Arbeit immer mehr reflektieren als nur den/die Künstler/in.
15. Februar 2012
I am excited to announce that my good friend and Mexico City-based streettog Alex Coghe has recently published a free e-book on street photography.
Ich habe es noch nicht gelesen, aber beim ersten durchschauen und Absätze überfliegen macht es einen guten Eindruck. Download.
24. Januar 2012
Ich habe vor ein paar Tagen dank Ralf-Jürgen den Blog von Yanick Delafoge entdeckt. Yannick führte wohl seit einiger Zeit schon einen sehr guten Street-Fotografie Blog mit täglichen Fotos aus Paris, der mir aber durch die Lappen ging. Mittlerweile hat er seinen Job gekündigt und ist auf einer 80-wöchigen Reise rund um die Erde. Ein wahnsinnig geiles Vorhaben, das er in seinem Blog dokumentiert.
Er zeigt dabei nicht nur Fotos aus den unterschiedlichsten Städten der Welt sondern schreibt auch noch wirklich informative Artikel zum Thema Streetfotografie. Dieser Blog ist wirklich eine Goldgrube. Ich arbeite gerade den ganzen Blog durch. Na gut, von Arbeit kann man dabei nun wirklich nicht sprechen.
Es ist außerdem mal eine schöne Abwechslung Streetfotos in Farbe zu sehen. Er hat einen wirklich coolen Farblook hinbekommen, dessen Geheimnis er auch nicht Preis gibt – er entsteht jedenfalls in Lightroom, soviel wurde schon Publik.
Ich war so beeindruckt, dass ich am Wochenende auch mal wieder etwas mit Farbfotos rumspielte und durchaus noch immer Gefallen an Farbe finde. Mal sehen, vielleicht gebe ich demnächst Farbe doch öfter mal wieder eine Chance. Falls ja, wisst ihr wer mich dazu gebracht hat. Durch einen Hinweis in den Kommentaren habe ich gerade erfahren, dass Besim den Look schon mal analysiert und in Lightroom nachgeahmt hat. Ein schönes Videotutorial, dass natürlich – leider – etwas den Zauber aus manchen Fotos nimmt. Ich habe mich daran auch versucht und war offenbar in der richtigen Richtung unterwegs, mir fehlte nur einfach ein wirklich helles Ausgangsbild. Danke Regenwetter!
Yanick ist normalerweise mit einer Leica M9 auf den Straßen Paris‘ unterwegs, hat sich aber aus unterschiedlichen Gründen dafür entschieden die M8 mit auf die Weltreise zu nehmen. Immerhin hat er da das geile 35mm Summilux drauf, was trotz Cropkamera für atemberaubende Qualität sorgt.
Damit ihr auf den Geschmack kommt möchte ich euch hier auch gleich – mit seiner Erlaubnis – ein paar Fotos zeigen. Was mir dabei gerade auffiel: Wie schön ist denn bitte Paris? Ich will da hin.