Blogempfehlung: Krolop-Gerst.com

krolop-gerst.com

Krolop-Gerst.com/blog ist der Blog von Martin Krolop und Marc Gerst. Beide professionelle Fotografen aus Bonn. Martin ist möglicherweise schon bei einigen bekannt, da er des öfteren in Videos bei FotoTV auftaucht. Ich hatte vor einiger Zeit schonmal ein Projekt von den beiden vorgestellt: www.4ever1.de

In Ihrem Blog erzählen Sie, und auch andere Autoren, vom Fotografenalltag, geben Tipps, zeigen Videos, etc. Und das alles völlig kostenlos und auf nette und natürliche Weise. Unbedingt den Feed abonnieren und lesen. Hier in Deutschland kommt es, meinem Empfinden nach, nicht so oft vor, dass Fotografen einen so tiefen Einblick gewähren und im Netz so aktiv sind. Die beiden sind da echte Vorreiter.

Macht weiter so, Martin und Marc!

Interview mit Chase Jarvis bei Silberstudios.tv

Chase Jarvis‘ 5 Tips for Exceptional Photographs from SilberStudios.Tv on Vimeo. Chase Jarvis war bei Marc Silber’s Photoshow im Interview, bzw. vielmehr hat Marc Silber Chase in seinem Studio in Seattle besucht. Er hat über seinen Stil und was er an seinem Job liebt gesprochen und fünf Tips für außergewöhnliche Fotos gegeben. Unbedingt anschauen, wie eigentlich alles von Chase. :)

Short: Vom Amateur zum Profi, 4 Tipps

Drüben bei Photopreneuer gibts 4 gute Tipps für den Weg vom Amateuer zum Profifotografen.

Tipps und Gedanken zum Fotografieren bei Nacht

Kwerfeldein.de Fotocontest: Architecture at NightAm Freitag werde ich wieder übers Wochenende Hamburg verlassen und nach Hause fahren. Meine Kamera und Stativ warten dort schon auf mich. Mein Plan sieht Architektur-Nachfotografie am Samstagabend/nacht vor. Als ich letzte Woche in Kassel zum Bahnhof gefahren wurde, ist mir mal wieder ein toll beleuchtetes Schloss/eine Burg aufgefallen. Das/Die möchte ich, sofern das Wetter mitspielt, diesen Samstag fotografieren. Die Beleuchtung scheint dort sehr schön zu sein.

Ich stelle mir die Fotos in schönen warmen Farbtönen vor, und Weitwinkel soll es sein. Naja, so weit die 18mm meines Kit-Objektives eben sein können. :D Ich werde in RAW fotografieren, damit ich nachher bei der Bildbearbeitung noch mehr Spielraum beim Weißabgleich habe, falls die warmen Farbtöne von der Schlossbeleuchtung nicht ganz so aussehen, wie ich mir das vorstelle. Dann könnte ich eventuell doch noch umswitchen auf ein kühles blau. Mit Nebel würde das sicher super wirken. Oder ich probiere einfach beides aus. We will see. Der Kreativität sind jedenfalls im RAW-Format bei der Bildbearbeitung nur wenige Grenzen gesetzt.

Also was braucht man alles für gute Nachtfotografie? Mal sehen:

  • warme Kleidung
  • Stativ
  • lange Belichtungszeit
  • große Blendenöffnung
  • erhöhte ISO Zahl
  • Selbstauslöser oder besser Fernauslöser
  • nen warmen Tee
  • manuellen Fokus
  • Taschenlampe
  • lichtstarkes Objekiv

Diese Liste ist natürlich völlig durcheinander und erhebt auch keinerlei Ansprüche auf Vollständigkeit. Es sind lediglich die Gedanken, die ich mir zu dem Thema mache. Quasi Notizen in meinem Kopf, die ich mir oft ein paar Tage vor dem eigentlichen Fotografieren mache.

Ich freue mich also schon auf Samstagabend und bin gespannt, was dabei rumkommen wird.

UPDATE

Ich habe in den Kommentaren ein paar super Tipps bekommen, die ich euch natürlich nicht vorenthalten will. Vielen Dank an Stefan, Herrn K. und Yannik.

Also lichtstarkes Objektiv, erhöhte ISO und große Blendenöffnung sind nicht von Nöten. Das wäre nur dann sinnvoll, würde man bei schlechten, dunklen Lichtverhältnissen bewegte Motive fotografieren wollen. Denn dazu bräuchte man eine kurze Belichtungszeit. Diese ist aber bei meinem Vorhaben nicht gewollt. Der manuelle Fokus ist auch nur teilweise notwendig. Wenn das Schloss gut genug beleuchtet ist, werde ich wohl den automatischen Fokus (kurz AF) nutzen können. Aber vielleicht gehe ich doch mal in dunklere Ecken. Uh, gefährlich. :D Dann wäre der manuelle Fokus (MF) schon besser.

Also fassen wir nochmal zusammen:

  • warme Kleidung
  • Stativ!
  • lange Belichtungszeit!
  • Selbstauslöser oder besser Fernauslöser!
  • nen warmen Tee
  • eventuell manuellen Fokus
  • Taschenlampe

Nützliche Tipps fürs Fotografieren bei Sonnenaufgang

Ich war letzten Samstag schon früh auf den Beinen um bei Sonnenaufgang zu fotografieren. Ich hatte auf leichten Nebel, gelb-rotes Blätterwerk und eben einen sichtbaren Sonnenaufgang gehofft. Das Blätterwerk war weitesgehend noch grün, was aber kein Problem war. Der Nebel, der wie ich gehofft hatte, sogar da war, war viel mehr ein Problem. Er wollte nämlich nicht verschwinden und hat sich hartnäckig bis in den späten Mittag gehalten. Vom Sonnenaufgang war also nicht zu sehen. Viel Spaß beim Fotografieren hatte ich trotzdem. Außerdem habe ich mir bei der Gelegenheit ein paar Gedanken darüber gemacht, auf was man so achten sollte, wenn man bei Sonnenaufgang fotografieren geht.

  • Gute Planung ist die halbe Miete Packt alle eure Sachen schon am Abend davor und nicht erst früh am Morgen, wenn ihr sowieso noch müde seid und es vielleicht etwas stressig wird, da Ihr doch zu lange liegen geblieben seid. Macht euch also schon abends Gedanken darüber was Ihr anziehen wollt und legt euch alles raus. Macht schonmal die Kaffeemaschine startbereit und ganz wichtig: Packt euren Fotorucksack mit allem, was ihr braucht. Zur Planung gehört außerdem, dass Ihr euch auch schonmal Gedanken darüber macht welche Motive ihr fotografieren möchtet, wo genau die Sonne aufgehen wird, etc. Achja, und das Wichtigste: Informiert euch wann genau die Sonne bei euch aufgeht. Das könnt ihr ganz einfach bei wetter.de.
  • Rechtzeitig aufstehen Klar möchte man nicht unnötig zu früh aufstehen, aber plant trotzdem ein wenig Zeit ein um erstmal wach zu werden und eventuell einen Kaffee oder Tee zu trinken. Das macht wach und wärmt den Körper schonmal vor. So könnt Ihr auch rechtzeitig am Fotoort ankommen, euch und eure Kamera in  Position bringen und nochmal alle Kameraeinstellungen in Ruhe überprüfen. Beim eigentlichen Sonnenaufgang werdet Ihr dafür nämlich nicht viel Zeit haben. Die Sonne steigt schneller als man denkt und schwupps ist die einmalige Stimmung wieder verschwunden.
  • Warme Kleidung Besonders jetzt im Herbst herrschen zu Sonnenaufgangszeiten kalte Temperaturen. Da kann ich euch nur wärmstens empfehlen euch warm anzuziehen. So unsexy es auch sein mag, aber eine lange Unterhose wirkt Wunder. ;) Außerdem sind Mütze und Handschuhe nicht verkehrt. Wobei ich die Handschuhe immer nur bis zum ersten Foto anhabe. Bis dahin trotzdem sinnvoll.
  • Schaut euch um Natürlich richtet man seinen Blick als erstes auf den großen roten Ball, der am Horizont erscheint. Aber denkt auch mal daran, was hinter euch passiert. Die ganze Landschaft wird in ein wunderschönes Licht getaucht. Versucht doch auch mal diese Farbstimmung einzufangen.

5 Tipps für bessere Fotos

1. Geh mit einem definierten Ziel fotografieren. Ãœberleg Dir bevor du losgehst, was du eigentlich fotografieren möchtest. Egal ob es eine bestimmte Farbe oder eine Form oder Menschen sein sollen. Mach‘ Dir ein paar Gedanken. Schon hast du eine Aufgabe und ein Ziel wonach du deine Tour aufbauen kannnst. Kein endloses umherwandern mehr auf der Suche nach „irgendwas“, wo man am Ende des Tages doch enttäuscht vorm Rechner sitzt und nichts Halbes und nichts Ganzes hat. (Ich rede da aus Erfahrung :D ) Selbst wenn kein „Hammer“-Einzelfoto dabei rumkommt, machen sich die Fotos, die alle das gleiche Thema haben vielleicht gut als Serie. Versuch’s! Dabei trotzdem immer ein waches Auge haben für Dinge, die nicht eingeplant sind.

2. Ãœberleg‘ Dir, bevor du den Auslöser drückst, wie das Bild am Ende aussehen soll. Habe das Bild schon fertig vor Augen / im Kopf. Man könnte es eine „Vision“ nennen. Im digitalen Zeitalter vergisst man das bewusste Komponieren von Fotos gerne, da man ja am Ende eh aus 100ten Fotos eins raussuchen kann. Aber deine Ergebnisse werden definitiv besser, wenn du nicht einfach „zufällig“ irgendwelche Fotos schiesst, in der Hoffnung, es wird schon was gutes dabei sein. Vielleicht schränkst du dich einfach mal selbst ein und sagst Dir, heute mache ich nur 25 Fotos. Schon bist du gezwungen Dir viel mehr Gedanken über ein einzelnes Foto zu machen. Und das schult. ;)

3. Nimm Dir Zeit. Setz dich hin. Lass den Ort auf dich Einwirken. Schau‘ dich in Ruhe um und erzwinge nichts. Dann kommt das Foto von ganz alleine zu Dir. Ich habs probiert.

4. Vergiss den Automatikmodus und die Motivprogramme, sofern du eine Spiegelreflexkamera hast. Lern den Umgang mit Blende, Verschlusszeit, ISO, Blitz, Weißabgleich, etc. In den vorgegebenen Programmen bleiben dir zu viele Möglichkeiten für individuelle Fotos verborgen. Zu diesen technischen Themen gibt es genügend Artikel im Internet, sowie Reihenweise Bücher, oder nimm Dir einfach den folgenden Tipp zu Herzen.

5. Hör‘ auf den ganzen Tag Blogs und Bücher über Fotografie zu lesen. Das ist zwar hilfreich, aber nur ein kleiner Teil des Ganzen. Nimm deine Kamera, geh raus und fotografiere. Das ist, was wirklich zählt um besser zu werden. „Trial and Error“, wie es so schön heißt. Ausprobieren: Blende, Verschlusszeit, ISO, Fehler entdecken und das nächste mal anders/besser machen. Theorie ist das eine, Praxis etwas ganz anderes.

Damit wünsche ich euch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Fotografieren! :thumbup: