Schritte pro Tag seit Frodo

Durch die Arbeit im Homeoffice muss man sich ja irgendwie selbst aktiver um regelmäßige, tägliche Bewegung kümmern. Ich habe es in den letzten Jahren mit Joggen und Fussball-Verein versucht, mit mäßigem Erfolg. In den Wochen vor Frodos Einzug habe ich in unregelmäßigen Abständen Spaziergänge gemacht um irgendwie an die frische Luft zu kommen und mich zumindest ein bisschen zu bewegen. Ich fand das auch schön, aber irgendwie so alleine auch ein bisschen komisch.

Seit Frodo bei mir ist gehe ich jeden Tag zwei oder drei mal mit ihm spazieren. Als er noch ganz klein war kürzer, mittlerweile immer länger und weiter. Da ich nahezu immer mein iPhone mit rum trage habe ich das ganze in der Health App schön aufbereitet und erfreue mich regelmäßig an immer größer werdenden Balken.

Übrigens hört man ja immer mal wieder, dass 10.000 Schritte pro Tag die empfohlene Menge ist. Das ist allerdings wissenschaftliche überhaupt nicht begründet. Die Zahl stammt, soweit meine Recherche, aus Japan und tauchte zum ersten mal 1964 bei den Olympischen Spielen auf. Da kam ein Schrittzähler mit dem Namen „Man-po-kei“ auf den Markt und „Po“ bedeutet „Schritt“, „kei“ steht für „Maß“ und „man“ für die Zahl 10.000.

Tja.

Mein Freund der Muskelkater

Bevor ich 2008 nach Hamburg kam habe ich viel und ernsthaft Sport gemacht. Drei mal die Woche Fussballtraining plus mindestens ein, manchmal auch zwei Spiele am Wochenende und dazu noch Schulsport war normal und auch genau das was ich wollte. Wenn ich etwas zu viel motiviert war, bin ich zusätzlich auch noch Fahrrad gefahren oder habe Streethockey gespielt.

Als ich dann 2008 meine Heimat verlassen habe, hörte irgendwie alles auf. Die Zeit wurde knapper – Ich musste erstmal lernen mit Kochen, Einkaufen, Wäsche waschen und 40 Stunden arbeiten klar zu kommen. Außerdem wurden mir andere Dinge wichtiger. Das Resultat: Ich habe mir keinen Sportverein gesucht und auch so alleine nichts für die Fitness getan. Das in Kombination mit einem Schreibtischjob hat zu einem vergrößerten Bauchumfang geführt. Man könnte auch sagen: Ich habe richtig zu gelegt.

Ãœber die letzten 3 1/2 Jahre habe ich immer mal wieder mit dem Laufen angefangen, es aber immer wieder abgebrochen. Morgens zu müde, abends zu spät, generell zu faul.

Vor zwei Tagen habe ich den nächsten Versuch begonnen und wieder angefangen zu laufen und was soll ich sagen? Ich bin zum ersten Mal guter Dinge, denn es fühlt sich echt gut an. So wie damals nach dem Sport – nur ohne die Siegesfeier oder Krisengespräche.

Um das Laufen zu tracken nutze ich Runkeeper. Es gibt super viele Laufapps und keine ist so wirklich perfekt. Runkeeper nutzen aber auch Malte und Mathias und die App macht, vor allem in Verbindung mit der Webseite, einen guten Job. Nur etwas hübscher dürfte das alles schon sein.

Ich werde mir in den nächsten Tagen auch endlich mal Laufkleidung zulegen, damit ich Schlüssel und iPhone nicht mehr andauernd in den Händen halten muss – das nervt nämlich gewaltig.
Außerdem reizt mich diese Waage mit WLAN sehr, da ich dann sogar die Gewichtsentwicklung zu Runkeeper senden könnte. Technik. <3

Beim Laufen höre ich derzeit die „Sunshine“ Playlist von Felix, die sich wirklich motivierend auswirkt.
Und zu allem positiven Ãœberfluss war heute morgen um sieben auch noch traumhaftes Wetter und ich habe nebenbei noch ein paar Fotos gemacht: