Adobe Carousel

Am 7. September wurde Adobe Carousel vorgestellt. Carousel soll im Grunde das gleiche Problem lösen wie der iOS5 Fotostream – Fotos zwischen allen Geräten synchron halten – mit dem Unterschied, dass Carousel noch ein paar mehr Möglichkeiten bieten soll, dafür aber auch nicht so stark ins System integriert ist.

Features

Fotos werden nicht nur zwischen diversen Geräten synchronisiert, so dass ein Zugriff auf die Bilder möglich ist, sondern auch das nicht destruktive Bearbeiten der Fotos wird auf jedem Gerät möglich sein.
Auch an kolaboratives Arbeiten wurde gedacht. Man wird Fotokataloge mit anderen teilen können und ihnen damit ermöglichen die Fotos anzuschauen, zu bearbeiten und neue Fotos hinzuzufügen. Außerdem, und das könnte für professionelle Fotografen im Hinblick auf Kundenkontakt großartig sein, werden die eingeladenen Leute ihre Favoriten markieren können.
Auch eine Anbindung an die üblichen Netzwerke wie Facebook, Twitter und Tumblr wird vorhanden sein.

Plattformen und Preise

Carousel wird vorerst für Mac und iOS erscheinen. Windows und Android Apps sind aber schon in Arbeit.
Die Apps werden kostenlos sein und man wird den kompletten Service für 30 Tage lang kostenlos testen können. Danach kostet ein Abo $9,99 pro Monat ($99/Jahr). Für kurze Zeit nach Erscheinen soll es Abo zum Spezialpreis von $5,99/Monat ($59,99/Jahr) geben. Speicherplatz und Fotoanzahl ist grenzenlos.
Kein schlechter Preis, wie ich finde.

Soweit so gut. Leider wird es anfangs keine Unterstützung für RAW-Dateien und keine Integration direkt in Lightroom geben. Beides ist allerdings geplant und für mein Empfinden sollte das möglichst schnell kommen.

Ein endgültiger Erscheinungstermin wurde noch nicht genannt.

Fotograf Markus Schwarze im Interview zu seinem Fotoprojekt „Picture of the Day“

Durch den Pool der visuelleGedanken Flickr Gruppe stolperte ich in letzte Zeit immer und immer wieder über die Portraits von Markus Schwarze.

markus_schwarzeDann schaute ich mal genauer nach wer Markus ist und was er da macht. Es stellte sich heraus, dass Markus ein Fotoprojekt am Laufen hat, bei dem er jeden Tag ein Foto macht. Kurzerhand schrieb ich ihn an und fragte ihn ob er Lust hätte ein wenig über das Projekt zu sprechen. Ich stellte ihm ein paar Fragen, die ihr nun hier lesen könnt. Viel Spaß damit!

Martin Wolf: Hallo Markus, stell dich doch meinen Lesern erstmal kurz vor.
Markus Schwarze: Hallo Martin, erst einmal vielen Dank für die Einladung. So nun will ich mich mal vorstellen. Meine Name ist, wie schon geschrieben, Markus Schwarze. Ich bin mittlerweile 31 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Töchter (5 und 7 Jahre). Hauptberuflich arbeite ich als Teamleiter (Softwareentwicklung) in einer großen Werbeagentur und kümmere mich dort um die Entwicklung von Projekten wie z.B. Onlinekonfiguratoren, Online-plattformen. Das arbeiten bringt mir dort sehr viel Spaß, hat aber auch eine Kehrseite. Ich bin ein Mensch der gerne sieht was er gemacht hat,  was in meiner normalen Tätigkeit als Softwareentwickler nicht immer möglich ist. Zur Fotografie kam ich mit etwa 12 Jahren, als ich das erste mal die Kamera von meinem Vater (Canon AT-1) in der Hand hatte. Ich sollte ein Foto von meinem Vater und meiner Mutter machen. Der Urlaub war für mein Vater gegessen, da ich die restlichen 2 1/2 Wochen mit der Kamera rumhantiert habe. Leider hat sich das nach dem Urlaub, als wir die Bilder vom Entwickler abgeholt haben, als Fehler herausgestellt – es waren nicht viele Bilder dabei die „fürs Familienalbum“ taugten. Das sollte sich aber schnell ändern. Mein Vater hat mir die Kamera überlassen und sich selber eine neue (keine Ahnung mehr welche) gekauft.

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Was ich als sehr hilfreich fand, war das mir mein Vater ein Objektiv gekauft hat – eine 50mm Festbrennweite. Ich habe bis vor 2 Jahren immer noch Analog fotografiert, nicht weil ich ein Gegner von Digitalem-Zeug bin, sondern weil ich Angst hatte, das die gemachten Bilder auf der Festplatte verschwinden. Für mich ist die Fotografie eine art Dokumentation. Ob diese nun „künstlich“ (Fineart, bzw. viel EBV) oder wirklich realistisch ist, spielt dabei für mich keine Rolle. Ich bin nun vor 2 Jahren auf eine Digitale Spiegelreflex umgestiegen – die Canon EOS 450D. Die Kamera ist wirklich nicht schlecht. Ich habe jedoch relativ schnell (2 Monate) gemerkt, das die 450D nicht reicht. Ich habe mich relativ schnell für die Vollformatkamera EOS 5D entschieden. Diese Kamera bietet einfach alles, was ich zum fotografieren brauche – nicht mehr und nicht weniger.

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