Im Gespräch mit Severin Koller

Hey Severin! Viele meiner Leser werden dich sicher schon kennen, aber wenn du dich einer fremden Person in drei Sätzen vorstellen solltest, was würdest du sagen?

Drei Sätze sind etwas wenig. Ich fotografiere. Analog.

Analog ist ein gutes Stichwort. Wieso analog und nicht digital?

Der Hauptaspekt warum ich analog zu fotografieren angefangen habe, ist die Ästhetik, im speziellen in Schwarz Weiß die mir besser gefällt. Seit mehr als 6 Jahren fotografiere ich ‚Street‘ mit Schwarz Weiß Filmen. Seither haben sich in der digitalen Welt Ästhetik und Technik sehr verändert, Film jedoch nicht. Ein gleichbleibender Stil war mir immer wichitg für meine Arbeit, ebenso wie die höchstmögliche Qualität, die ich mir leisten konnte. Eine Leica M6 mit einem (2te Generation) Summicron 35mm habe ich 2006 für insgesamt 1500€ bekommen. Damals gab es kein digitales Equivalent dazu. Selbst die Canon 1dsMKII, die als sie auf den Markt kam, knapp 8000€ gekostet hat, konnte mich nicht überzeugen digital zu fotografieren. Dabei geht es auch nicht nur um Bildqualität sondern um Erscheinung und Bedienungsfreundlichkeit.

Ich habe mittlerweile mehr als 1000 Filme belichtet und selbst entwickelt. Selbst wenn es mittlerweile digitale Alternativen wie Leica M9 oder Fuji X-Pro 1 gibt, ist das nicht Grund genug für mich einen völlig anderen Stil und Workflow zu wählen.

Für Aufträge verwende ich hauptsächlich digitale Canons, inklusive Photoshop und allem was dazu gehört. Es ist nicht mein Unwissen oder eine Ignoranz gegenüber dem Digitalen, es ist vielmehr eine bewusste Entscheidung analog zu fotografieren.

Während viele renommierte Fotografen Angst hatten den Umstieg zu verpassen, mache ich also das Gegenteil und verwehre mich bewusst gegen den Trend.

Täglich werden tausende Bilder veröffentlicht. Mit dieser Flut an Bildern versuche ich erst gar nicht mitzuhalten. Ich glaube auch nicht daran, dass digitales Fotografieren nur Vorteile mit sich bringt. Oft braucht es Abstand zur eigenen Arbeit um sie richtig beurteilen zu können. Es ist vielleicht mehr Arbeit analog zu fotografieren und zeitaufwändiger, aber auch das größere Erfolgserlebnis für mich.

Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist die Archivierung. Fotografien die mir wichtig sind möchte ich auf Negativ haben und nicht virtuell auf diversen Datenträgern von denen mir niemand garantieren kann dass sie in 30 Jahren noch funktionieren.

Das ist sehr interessant. Ich selbst fotografiere ausschliesslich digital obwohl ich die von dir angesprochene analoge Optik, vor allem im schwarzweiß Bereich liebe. Ich schraube dann am Computer an den Bildern um sie in die analoge Richtung zu bringen, was aber natürlich niemals wirklich gelingt. Ich würde mich ja genau aus diesem Grund auch gerne mal im analogen versuchen, aber irgendwie habe ich Angst davor. Vor Fehlern und vor der Zeit zwischen Aufnahme und Betrachten des Bildes.
Welche Kamera würdest du jemandem wie mir für den Einstieg in die analoge Fotografie anraten? Ich fotografiere überwiegend Street mit einer X100 und habe auch Erfahrungen mit der M9, für letztere aber nicht das nötige Kleingeld.

Hmm.. für Street eignen sich die Leicas schon sehr. Bessa r4m oder r2m sind noch Alternativen (aber nur mit Voigtlaender Optiken!) die Hexar ist auch traumhaft – kann ich wirklich weiterempfehlen. Beim Film ist am Anfang die korrekte Entwicklung besonders wichtig, denn anhand deiner Negative erkennst du ob du korrekt belichten kannst oder nicht. Wenn du falsch entwickelst dann sind die negative quasi aussagelos.. einen scanner wirst du dir zulegen müssen, einen changing bag, oder eine dunkelkammer, chemie, duka austrüstung.. und viel geduld… wenn du das wirklich durchziehen willst dann wird das einige zeit und geld kosten. musst du wissen ob es dir das wert ist. an deiner stelle würde ich analog parallel zu digital schießen.. dann hast du den direkten vergleich und siehst auch wie gut du entwickelst.. wenn du die selbe belichtung beim gleichen motiv hast. den rest musst und wirst du selbst lernen müssen.. da führt kein weg dran herum.. ein guter workshop kann schon viel wett machen oder du kennst jemanden der dir helfen kann.

Danke Dir! Workshops sind ein gutes Thema. Du gibst zusammen mit Chris Weeks, wenn ich mich nicht täusche Streetfotografie Workshops. Wie hast du Chris kennen gelernt und macht ihr bald mal wieder einen Workshop in Deutschland? Ich bin sicher nicht der einzige, der sehr interessiert ist.

Chris und ich haben einander über die website deviantart.com kennengelernt. Dort habe ich von 2003 bis etwa 2006 Arbeiten veröffentlicht. Im Jahre 2006 In Paris haben wir einander dann persönlich kennengelernt und sind seither befreundet. Die Idee mit den Workshops kam, als wir gesehen haben was es auf dem Markt sonst so gibt und dachten uns dass es besser geht. Da wir beide selten einen Zeitpunkt finden an dem wir beide zur gleichen Zeit eine Woche frei haben sind diese Workshops leider nur alle paar monate. Der nächste wird vielleicht wieder in Los Angeles oder San Francisco sein. Ansich haben wir noch 2 weitere in Europa für 2012 geplant. Rom, Wien oder vielleicht wieder in Berlin, da dieser unser am besten besuchter war und die Anfrage groß ist. Wenn ein Ort und Datum steht, werden Chris und ich es natürlich publizieren. An einer guten Präsentation und Promotion müssen wir noch arbeiten. Einstweilen funktioniert alles über Blogs, Facebook und E-mails.

Ich glaube bei euch beiden spricht sich so ein Workshop doch super schnell rum und die Nachfrage wird immer hoch sein. Eine eigene Domain mit ein paar Infos wäre aber sicher auch nicht verkehrt. Solltet ihr dieses Jahr wirklich nach Berlin kommen, hoffe ich, dass ich schnell genug buchen kann.
Du zeigst deine Fotos mittlerweile auf deinem Tumblr und deinem selbst gehosteten Blog. Was mich und einige meiner Leser sehr interessiert ist, wieso du auf letzterem nur wenige Einträge machst, die dafür aber sehr lang sind statt kontinuierlich Fotos zu zeigen? Hat das einen besonderen Grund?

Auf meinem Blog habe ich mir immer viele Freiheiten gelassen und nur ganz grob selektiert, weil ich vermeiden wollte Bilder zu zensieren die jedoch wichtig für die Story sind. Ein Blog Eintrag bei mir ist nicht auf eine Serie oder einen Zeitraum beschränkt sondern eine kontinuierlicher Spiegel meines Lebens. Neben meinem Portfolio, habe ich die letzten Jahre immer wieder Plattformen gesucht auf denen ich einzelne Bilder veröffentlichen kann, da ein Blog Eintrag nur alle paar Wochen oder Monate kommt – um die Zeit dazwischen zu füllen. Flickr, 500px, deviantart waren mir alle zu Community bezogen oder unübersichtlich. Tumblr war für mich da die perfekte Plattform für das posten von einzelnen Arbeiten die auch ruhig aus dem Kontext gerissen sein können und für sich stehen. Warum ich dort so selten poste, liegt rein an meiner Faulheit oder daran dass ich bewusst nicht mehr das Bedürfnis habe die ganze Zeit Dinge zu veröffentlichen. Es dient mehr als Teaser oder einfach nur als Ventil wenn ich mal wieder zu ungeduldig bin und etwas gleich online stellen möchte.

Okay, kann ich verstehen. Ich muss sagen ich mochte diese ewig langen Artikel anfangs nicht, mittlerweile aber sehr. Sie sind halt besonders dann gut, wenn man sich mal eine halbe Stunde Zeit nimmt und mit ’nem Kaffee oder Heißgetränk seiner Wahl da sitzt und die Fotos anschaut und dazu auch die Texte lesen. Dann sind es nämlich wirklich tolle Geschichten aus deinem Leben.
Von der Streetfotografie kann man nur schlecht leben. In deinem Portfolio sieht man aber auch Portraits und Reportagearbeiten. Verdienst du damit deine Brötchen und wo soll deine fotografische Entwicklung hin gehen?

Ich lebe seit etwas mehr als 5 Jahren ausschließlich von Auftragsfotografie. Dass man in meinem Portfolio keine Werbefotografie findet, liegt daran dass ich mich persönlich mit dieser Form der Fotografie nicht identifizieren kann. Ich bevorzuge unter meinem Namen nur Dinge zu veröffentlichen die einen für mich persönlichen Wert haben.

Ich arbeite viel im Portrait und erzählerischen Bereich. Das ist nicht unbedingt Reportagefotografie im klassischen Sinn aber es geht mir prinzipiell darum Geschichten zu erzählen, ob von einer Person oder mehreren.

Ich glaube nicht dass man nur schlecht von Streetfotografie leben kann. Es ist alles eine Frage der Qualität und des Willens. Mit Büchern, Ausstellungen und Verkäufen von Arbeiten kann man auch als Künstler leben, darunter fällt man als Street Fotograf ja schließlich dann auch.

Ja, es mag möglich sein von Streetfotografie zu leben, aber es ist schon eher selten, wage ich mal zu behaupten.
Wenn man in deinem Portfolio nicht die Fotografie findet, mit der du deinen Lebensunterhalt verdienst, wie kommst du dann an deine Aufträge?

Man findet schon genug arbeiten in meinem Portfolio die auch von Aufträgen stammen, nur eben diese die zu meiner persönlichen Arbeit dazupassen. Ich habe schon Jobs erhalten ohne dass meine Webpräsents darauf direkt schließen lässt dass ich auch so eine Art von Fotografie mache. Erst unlängst habe ich eine Anfrage eines der größten österreichischen Energieunternehmen bekommen, weil jemand meine Bundesheer Strecke im Standard gesehen hat. Wo also die Verbindung zwischen tagebuchartigen schwarz weiß Fotos meiner Bundesheerzeit und Werbefotografie für einen Konzern ist, kann man manchmal schwer sagen. Es ist mir wichtig dass meine Arbeit einen wiedererkennbaren Stil hat und ein Gefühl vermittelt. Wenn einem Kunden mein Portfolio zusagt dann nicht weil ich große Namen in meiner Clientslist habe sondern einen eigenen Stil der gewünscht wird.

Ich bedanke mich schon mal sehr herzlich für deine Zeit und den Einblick in deine Gedanken und Arbeiten. Vielleicht läuft man sich ja mal irgendwann irgendwo über den Weg.
Nun noch eine Frage zum Schluss: Wenn du zurück blickst, was würdest du aus heutiger Sicht deinem gerade mit Fotografie beginnenden Ich mit auf den Weg geben?

Heutzutage mit Fotografie anzufangen ist eine völlig andere Aufgabe als im analogen Zeitalter. Der Zugang zu kreativen Entfaltungsmöglichkeiten ist um ein Vielfaches einfacher geworden. Davon ausgenommen sind alte analoge Techniken und Verfahren, die durch das digitale Zeitalter immer mehr in eine Nische getrieben werden.

Die Vielfalt an technisch, digitalen Möglichkeiten mit Fotografie zu arbeiten kann auch eine Ãœberforderung darstellen. Es ist unumgänglich dass hier viel experimentiert wird. Ich denke dass es aber wichtig ist, da man sich Zeit geben muss seinen eigenen Stil zu finden. Da sollte man sich weder unter Druck setzten noch versuchen andere zu imitieren.

Ich denke man kann nie Fehler machen sonder nur Entwicklungen durchleben. Selbstkritik ist für mich eine Grundvoraussetzung, jedoch sollte diese nie eine/n Künstler/in vom arbeiten abhalten, ihn/sie jedoch fordern.

Es ist klarerweise so dass bei jeder Person gewisse Mechanismen und Entwicklungen anders verlaufen, daher fällt es mir schwierig konkrete Tipps zu geben, da sie nie bei allen gleich funktionieren können, ja sogar bei manch anderen Schaden anrichten würden. Ich denke man muss ein Gefühl haben, welche Form der Fotografie zu einem passt. Authentizität ist prinzipiell der Schlüssel und der einzige Weg mit seiner Arbeit glücklich zu sein. Chris Cornell singt in einem seiner Lieder, „To be yourself is all that you can do“. Alles was du sein kannst, bist du selbst. Das klingt etwas ernüchternd, wenn man es so betrachtet dass hier die Grenze gesetzt ist. Für mich als Person bedeutet das, auf der einen Seite, sich selbst so zu akzeptieren wie man ist und auf der anderen Seite sich selbst verändern zu wollen damit dieser Satz immer eine aktuelle Bedeutung findet.

Als Künstler heißt es für mich dass ich mit meiner Arbeit mehr sein kann als nur ich selbst. Durch mein Schaffen wird diese Grenze durchbrochen. Um dies zu erreichen muss die Arbeit immer mehr reflektieren als nur den/die Künstler/in.

Severin im Netz

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Im Gespräch mit Jens Franke über sein „HUNDERT TAGE“-Projekt

Hallo Jens, einige Leser kennen dich vielleicht schon von deinem Projekt “Lebensraum Eilenriede”, das mir auch schon sehr gut gefiel. Aber für alle anderen: Stell dich doch einfach kurz mal vor.

Meine Brötchen verdiene ich als freiberuflicher Senior Interactive Developer, Dozent und Autor. Die Fotografie bewahre ich mir seit knapp 10 Jahren als Hobby, dem ich mal mehr und mal weniger Zeit widmen kann.

Seit gut drei Jahren habe ich meine Kamera aber wieder fast täglich auf den Spaziergängen mit meinem Hund dabei. Das Resultat dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Fotografie war im letzten Jahr das Kalenderprojekt “Lebensraum Eilenriede”, wo der Erlös einer Einrichtung im hannoverschen Stadtwald gespendet wurde.

Aus fotografischem Antrieb habe ich ansonsten bis dato Norwegen, Schweden, Island und Österreich zu Fuß, mit Ski und mit Kanu bereist.

Die klassischste aller Fragen darf natürlich nicht fehlen: Wie kamst du auf die Idee für das Projekt “HUNDERT TAGE – zu Fuß durch Deutschland mit Jens Franke”?

Der Ursprung der Idee war, dass ich mir nach 10 Jahren Arbeit einen längeren Urlaub gönnen wollte. Motiviert von einigen Weltenbummlern in meinem Freundeskreis schwebten mir auch erst ferne Länder oder der bekannte hohe Norden vor.

Als Dauer hatte ich initial an zwei oder drei Monate gedacht, aber das klang mir zu gewöhnlich. Da ich in meinem Leben immer probiere alles mit 100% zu machen, stand auf einmal die Zahl 100 im Raum und die fühlte sich sofort richtig an.

Aus den fernen Ländern wurde die Heimat Deutschland. Eine Heimat, von der ich vor allem im süddeutschen Raum wenige der landschaftlichen und kulinarischen Schätze, Geschichte und Brauchtümer kannte. Zudem gab mir Deutschland das Gefühl, dass die Anreise mit Hund deutlich leichter wird, er immer willkommen sein wird und auch seine Verpflegung kein Problem werden würde.

Hundert Tage sind ja recht lange. Wo hast du die Zeit hergenommen und wie finanziert sich so eine Reise?

Es bedurfte einiger Abstimmungen, um bei meinen drei Standbeinen einen Freiraum von 100 Tagen zu schaffen, aber am Ende war den Mut aufzubringen schwieriger als die eigentliche Umsetzung. Die Reise habe ich mir durch fleißiges sparen in den letzten zehn Jahren komplett selbst finanziert.

Wie weit im Vorfeld hast du angefangen zu planen, was gab es besonders zu beachten? Wie ist die Route entstanden und hattest du Hotels/Pensionen schon im Vorfeld gebucht?

Die Idee zu der Reise entstand im Sommer des letzten Jahres. Die Planung nahm zirka 8 Monate in Anspruch, wobei das Wort Planung ein wenig hochgestochen ist. Ich habe viele Dokumentationen über Deutschland (“Die Deutschen” und “Deutschland von oben“) gesehen, ich las klassische Literatur wie die Harzreise von Heinrich Heine, die Sozialstudie “Deutschland umsonst” von Michael Holzach, recherchierte in Bild- und Naturbüchern, wie “Wildes Deutschland” und “Deutschlands unberührte Naturparadiese” von Norbert Rosing, “Der deutsche Wald” von Detlev Arens und “Deutschlands Wälder” von Olaf Scholz und Peter Laufmann.

Die grobe Reiseroute nahm Form an, bestand aber eher noch aus Gebieten und weniger aus definierten Orten und Wegen. Die Detailplanung war Teil der eigentlichen Reise und ich plante immer für ca. eine Woche im voraus. Die anfängliche Naivität, dass man in den Ortschaften sicherlich immer eine Unterkunft finden würde, legte sich schnell. Mit Hund für eine Nacht bist Du nicht gerade die Wunschvorstellung eines Gastes. So probierte ich immer 3-4 Tage im Voraus eine Unterkunft für uns zu finden. Es war eine Mischung aus Berghütten, Pensionen, Hostels und schäbigen Hotels. Ein unglaublicher Einblick in die Welt der Brauntöne, die einen eigenen Pantonefächer verdient hätten.

Ist das Projekt für dich mehr ein Fotografieprojekt, in dem du Deutschland zeigen möchtest, oder ist die Fotografie eher ein Nebenprodukt der eigentlichen Reise?

Am besten lässt sich das Ziel der Reise mit dem norwegischen Begriff “Friluftsliv” zusammenfassen. Mir ging es in erster Linie um die Erholung im Freien. Ohne die Zwänge des Alltags und mit einer ordentlich Portion Ruhe die unbekannten Orte zu Fuß erkunden und zu erleben.

Im Vorfeld wußte ich nicht, ob ich Lust haben werde 100 Tage am Stück jeden Tag so viel Zeit der Fotografie zu widmen. Heute weiß ich, dass die Fotografie und das Schreiben des Reisetagebuchs ein wichtiges Vehikel für die tägliche Motivation und der Antrieb auf mehr als 43000 Höhenmetern und über 1200 Kilometer war.

Die Kombination aus Bild und Text kann ich nur jedem Reisenden empfehlen, weil sie wohl Gegenspieler als auch Verbündete sein können. Ich habe mir vorgenommen selbst auf kurzen Reisen in Zukunft ein Tagebuch in der Art zu führen, weil man so Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke besser ins Gedächtnis rufen kann.

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Fotograf Martin Parr im Gespräch: Komisch, ganz im Ernst

Martin Parr:

»Es gibt viele Kollegen, die es in den Krieg zieht. Ich habe nichts dagegen. Mich aber zieht es in den Supermarkt um die Ecke, weil ich die Wirklichkeit dort zeigen möchte. Ich will, dass nicht nur die Dritte Welt dokumentiert wird, sondern auch die Erste Welt.« Ein Einsatz im Kriegsgebiet, das wäre nichts für ihn. »Es ist lebensgefährlich, man bekommt abends keine warme Mahlzeit und schon gar kein Glas Rotwein.«

Ein fantastisches Gespräch mit einem großartigen Fotografen, Martin Parr auf Zeit Online. Ich hätte etliche Zitate nehmen können um euch den Artikel schmackhaft zu machen, er hat einfach viel kluges und witziges zu sagen.
Nehmt euch unbedingt ein paar Minuten Zeit und lest alles in Ruhe. Cooler Kerl! (via)

chasejarvisLIVE im Gespräch mit Zack Arias

Viele von euch haben sicher mitbekommen, dass letzte Woche mal wieder eine Liveübertragung aus dem Studio von Chase Jarvis stattgefunden hat. Diesmal hat sich Chase zwei Stunden mit Zack Arias zusammen gesetzt und einfach über Photographie geplaudert.

Ich wollte mir das live ansehen, da ich davon ausging, dass es wie die Male zuvor keinen Mitschnitt geben wird. Leider funktionierte bei mir das Video nicht, weshalb das dann alles nur halb so cool war und ich frühzeitig ausstellte.

Eben gerade bin ich über die Aufnahme des Gesprächs gestolpert. Zwei Stunden. Auf YouTube. Ton und Video. Chase Jarvis und Zack Arias. Ich werde mir das alles noch mal in Ruhe anschauen.

Da ich weiß, dass ich nicht der Einzige bin, der auf einen Mitschnitt hoffte, wollte ich euch das gerne mitteilen. ;)