Haarlicht

Hamburg Hauptbahnhof, September 2011

iPhoneography?

iPhoneography, iPhoneography, iPhoneography, iPhoneography, iPhoneography, iPhoneography, das Wort wird auch nicht besser wenn man es öfter sagt. Wieso muss es dafür überhaupt ein extra Wort geben?

Sind Fotos, die mit dem iPhone gemacht wurden nicht auch ganz normale Fotos? Wir sprechen schliesslich auch nicht von Canonography oder Nikonography oder Leicaography. Und doch haben wir das Gefühl iPhonefotos sind irgendwie was anderes. Eigentlich doch total bescheuert. Liegt es daran, dass die Qualität vermeintlich schlechter ist als die von anderen Kameras? Das Argument zog vielleicht noch vor ein paar Jahren, spätestens jedoch seit dem iPhone 4 haben viele Kompaktkameras das Nachsehen. Liegt es daran dass es immer parat ist und man dadurch gar nicht so wirklich das Gefühl hat es ist eine vollwertige Kamera? Ist es denn eine vollwertige Kamera? Darüber lässt sich sicher diskutieren. Ich jedenfalls habe für mich schon vor einer ganzen Weile das iPhone als Kamera definiert.

Um das ganze auf das nächste Level zu bringen war ich an einem der vergangenen Wochenenden dann mal ausschliesslich mit dem iPhone auf Fototour. Die X100 hatte ich nur als Backup dabei falls es total blöd läuft oder mich der Akku deutlich früher im Stich lässt als ich einplante. Beides trat allerdings nicht ein und so konnte ich das iPhone mal wirklich nicht nur nebenbei als Kamera testen sondern auch probieren wie es sich schlägt wenn das seine Hauptaufgabe ist. Und ich muss sagen, es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und es entstanden tolle Fotos, die andernfalls nur schwer möglich gewesen wäre.

Das iPhone oder auch jedes andere Smartphone ist bedingt durch seine Größe, Aussehen und sonstige Funktion so unauffällig dass mich quasi niemand auf der Straße wahrgenommen hat — oder falls doch, wurde ich nicht als Fotograf identifiziert. Es war wirklich beeindruckend wie nah ich den Menschen kommen konnte ohne dass sie sich von mir haben beeinflussen lassen. Das hat dazu geführt dass ich ohne Probleme echte Momente habe fotografieren können.

Mehr lesen

Halloween

Tasse Kaffee

Markt

Leica Video Portrait über Kai Müller

Seit ich wusste dass Kai mit einem kleinen Filmteam in Island unterwegs sein wird, freue ich mich auf das Video. Ich finde es ist richtig gut geworden und ich freue mich sehr für Kai, der sich das ordentlich verdient hat. Und die eigentlichen Fotos, die er vom Eistnaflug Festival mitgebracht hat, sind natürlich auch Spitze.

Auf dem Leica Blog gibt’s auch noch ein Interview mit Kai in Schriftform.

Versunken

HiLO Lens on Kickstarter

Sieht aus als wäre HiLO Lens eine ziemlich praktische Streetfoto Linse für das iPhone. Bin gespannt ob sie ihr Finanzierungsziel erreichen.

SDM

Revealing the Truth in Unforgettable Images

Severin Koller:

I don’t think I’m looking for certain things. It is more the other way around, that something grabs my attention. There are times when my senses are totally focused on what’s going on around me, like someone just put me on a drug that intensifies everything. When I’m in that mode, many photos happen instinctively. Looking at my scans, in most cases I remember why I took a photo, even if I had no time to think about it when I shot it. I guess that instinct is simply an honest way of photographing strangers. I try not to judge people by taking their photo or compromising anyone’s privacy. I’m simply interested in life on the street.

Das Interview ist zwar nicht gerade druckfrisch, aber nach wie vor sehr gut.
Wenn ihr noch mehr über Severin lesen wollt, habe ich da noch ein Interview für euch, das ich mit ihm führte.