Sucker Punch Line

Als Marcel mich vorgestern fragte ob ich Sucker Punch im Kino sehen möchte, zögerte ich erst etwas. Klar, der Trailer sah schon irgendwie gut aus, aber alles andere drum herum doch irgendwie, ja, schon fast lächerlich.
Trotzdem saß ich dann gestern im Kino um ihn mir anzuschauen und ich bereue es nicht.

Ob man in die Handlung einen tieferen Sinn hinein interpretieren möchte oder ob die Dialoge besonders ausgefeilt sind, darüber lässt sich streiten. Ganz klar ist aber, dass der Film ein visuelles Meisterwerk ist. Sehen Die Szenen in der „normalen Welt“ schon gut und düster aus, bekommt man bei den Bildern aus der „Traumwelt“ die Klappe kaum wieder zu. In den Kampfszenen kann man eigentlich an jeder Stelle getrost den Film anhalten und das Standbild sieht großartig und posterreif aus. Mich haben diese Szenen, Kamerafahrten und Perspektiven sehr an Zwischensequenzen von guten Computespielen erinnert. Besonders an Final Fantasy VII musste ich mehrmals denken, was sicher mit der düsteren Atmosphäre, den vielen Kämpfen gegen andersartige Kreaturen und der Mischung von modernen und traditionellen Waffen zu tun hat.

Alles in Allem kann ich den Film jedem empfehlen, der über holprige Dialoge hinwegsehen und sich im Gegenzug an großartigen Bildern erfreuen kann.

Und wo bekomme ich jetzt Final Fantasy VII und eine Playstation her?

Sommerzeit!

Wie schon diverse andere Male, möchte ich euch auch heute daran erinnern eure Kameras auf Sommerzeit umzustellen.

Und jetzt genießt eben diese, raus mit euch!

Kleines Statusupdate

Hallo! Ja, mich gibt’s auch noch.

Als der kopfbunt-Malte vor einiger Zeit einen neuen Job antritt und mit ihm die Aktivität in seinem Blog drastisch sank und sich dann auf 0 einpendelte, habe ich das noch ein Bisschen belächelt und gleichzeitig für verdammt schade befunden.
Jetzt muss ich leider selbst feststellen, dass so ein Job, der einen richtig fordert und dazu noch so wahnsinnig viel Spaß macht, dass man gerne bis spät abends an Projekten arbeitet, einen so sehr einspannen kann, dass man kaum noch Zeit für den eigenen Blog findet.
Das war ein fürchterlicher Schachtelsatz, aber ihr versteht das schon.

Das nur als Erklärungsversuch für die gesunkene Postingfrequenz. Aber ich bin sicher, dass wird wieder. Ich muss nur noch rausfinden wo die Lücken liegen, in denen ich Zeit für Blogeinträge habe und diese dann gezielt nutzen. Oder so.

Nebenher tut sich aber so noch einiges. Es wird hier bald eine Kooperation mit Beck’s geben und außerdem habe ich es in den nächsten Castrol-Fotokalender geschafft. Und zwar mit folgendem Foto:

Wenn ich mir das Foto so ansehe und mich an den Nachmittag erinnere, habe verdammt Lust sowas bald mal wieder zu machen.

Schönen Abend noch!

Eine Ode an den Filmabspann

Ich mag Filmabspänne. Ich kann nicht verstehen, wie der Großteil des Kinosaales nach der Schlussszene eines Filmes sofort aufspringt und das Kino hektisch verlässt.

Ich bleibe gerne sitzen und „lasse den Film erstmal sacken“. War der Film gut, bin ich so kurz nach Ende auch noch total in der Filmwelt gefangen und der Abspann hilft mir auf eine langsame Art und Weise wieder in die Realität zurück zu finden. Das mag doof klingen, ist aber so.
Ich finde es beruhigend und lasse dann gene den Film oder bestimmte Szenen nochmal Revue passieren.

Besonders wichtig ist auch gute und zum zuvor gelaufenen Film passende Musik. Sie setzt die richtige Stimmung.
Ich finde es auch immer wieder beeindruckend wieviele Menschen an so einem Film mitgewirkt haben (auch wenn man es gar nicht schafft alle Namen wirklich zu lesen) und besonders gegen Ende schaue ich auch gerne von welchen Künstlern die Musik war.
Jeder Abspann hält eigentlich immer irgendeine Ãœberraschung bereit.

Ganz abgesehen davon lohnt es sich bei einigen wenigen Filmen den kompletten Abspann bis zum Ende zu gucken, da manchmal noch eine kleine Szene folgt. Wäre doch doof, würde man die verpassen.

tidenhub 2011

Donnerstagabend war dann also der große tidenhub bei uns im elbdudler HQ. Wir haben tolle Präsentationen/Projekte gesehen und viel gelacht. Ein rundum gelungener Abend! Die Aufzeichnungen der Präsentationen gibt es in den nächsten Tagen auch bei YouTube und/oder Vimeo.

Die Lichtverhältnisse haben die Ricoh bei ISO 1600 ohne Blitz wirklich an ihre Leistungsgrenzen gebracht. Ich habe die Körnung aber einfach zum „Look“ gemacht und hier sind die Bilder:

Quadratisch, praktisch, gut. Meine Mittagspause.

Ohne viele Worte ein paar schwarz/weiß JPGs direkt aus der Kamera. Könnte es demnächst deutlich öfter geben.

Review der Ricoh GR Digital III

Seit letzter Woche habe ich nun also die Ricoh GR Digital III und bin bisher mehr als zufrieden.

Die Kamera fühlt sich sehr sehr leicht und gleichzeitig sehr wertig und robust an. Ein dezenter, mit griffigem Material versehener, Griff an der Vorderseite lässt die Kamera gut in der Hand liegen ohne sie entscheidend größer zu machen.

Alle Knöpfe und Räder sind mit einer Hand perfekt erreichbar und leicht zu bedienen. Das Menü ist generell recht intuitiv und soweit bisher schnell gelernt, auch wenn ich noch nicht alle Funktionen raus habe. Ein weiterer Blick ins Handbuch könnte dabei sicher helfen.
Ich mag auch sehr das einfache Bedienen von Ãœber- oder Unterbelichtung mittels dem von anderen Kameras bekannten „Zoomschalter“.

Schön ist auch, dass man sich die Kamera etwas individualisieren kann, so habe ich mir die Einstellungen für ISO zum Beispiel auf eines der Räder gelegt.

Ich fragte mich ja, ob mir der Sucher fehlen wird und ich muss sagen, ich weiß es noch nicht so richtig. Beim „durch den Sucher gucken“ fühle ich mich mehr in der Fotowelt und bin mehr in diesem „Fotobann“ gefangen, was Segen und Fluch zugleich ist. Ich denke, ich komponiere ein Foto nach wie vor lieber beim Blick durch den Sucher, finde es aber auch sehr angenehm mehr von dem mitzubekommen was um mich herum passiert während ich ein Foto schiesse.
Was ich nicht mag: Blicke von Anderen auf das Kameradisplay während ich fotografiere.

Im Moment stört mich noch, dass die Kamera immer DNG und JPG speichert, wenn ich im RAW Modus fotografiere und ich noch nicht rausgefunden habe wie/ob man das ausstellen kann. Lightroom zeigt beim Import jedes Foto auch nur einmal an, importiert aber DNG und JPG, was ich natürlich gar nicht will.

Allerdings habe ich mir jetzt schon mehrfach sagen lassen, dass die s/w JPGs der Ricoh von Haus aus sehr schön sind und ich werde mich damit sicher noch mehr beschäftigen und das mal genauer testen.
Ich finde es auch super Fotos gleich im 1:1 Format aufzunehmen, was ich mit Sicherheit in Zukunft öfter machen werde.

Die Qualität der Fotos überzeugt mich, auch wenn sie natürlich in 100% Ansicht nicht mit der 5D mithalten kann, was aber ja auch zu erwarten und klar war. Allerdings fotografiere ich ja zu 97% für’s Web und dafür ist das eindeutig genug.

Generell geht der Fotostil bei mir eh gerade eher in Richtung etwas rauschiger, dreckiger, nicht so perfekt, nicht so clean und am Liebsten auch schwarz/weiß.

Was ich bisher noch nicht getestet habe, ist die Fixierung des Fokus auf eine bestimmte Entfernung. Aber ich glaube das könnte ziemlich gut werden. Fokus auf 2m Entfernung fest stellen, Bildschirm aus, Kamera aber an und dann kann man Fotos eigentlich komplett unbemerkt schiessen, da die Kamera quasi kein Auslösegeräusch macht.

Außerdem habe ich mich bisher noch nicht wirklich mit der Videofunktion beschäftigt, dazu also später noch mal gesondert mehr.

Soweit mein subjektives Review nach nicht mal einer Woche.
Ich trage die Ricoh jetzt jeden Tag in der Jackentasche mit mir herum und es ist super. Schon jetzt, ich bin sicher ich werde die Kamera noch mehr mögen, wenn ich sie erstmal richtig blind beherrsche.
Die perfekte Ergänzung zur 5D und ehrlich gesagt nutze ich sie im Moment sogar lieber. So lange ich keine Hochzeit oder ähnlich wichtiges fotografiere, sehe ich einfach keinen Grund eine schwerere und größere Kamera mit zu nehmen.

Jetzt aber noch ein paar Fotos. Allesamt in RAW geschossen und in Lightroom in s/w konvertiert und bearbeitet.

Martin, wann verschenkst du mal wieder was?

Heute!
Ich habe vor kurzem unbewusst an einer Verlosung bei Bildwerk3 teilgenommen und das Buch „Fotografie und Recht – Die wichtigsten Rechtsfälle für die Fotopraxis“ von Daniel Kötz (kchchch) und Jens Brüggemann (im Wert von 35€) gewonnen. Macht einen guten Eindruck, aber ich schaue da eh nicht rein. Also soll es lieber jemand haben, der/die damit auch was anfangen kann.

Das einzige was ihr tun müsst, ist den „Gefällt mir“ oder „Like“ Button hier auf Facebook zu drücken und abzuwarten ob euch das Los trifft. Letzteres lasse ich am Donnerstag um 22 Uhr entscheiden.

Viel Glück!

Panasonic macht’s richtig!

MoinMoin!
Gestern war ich neben vielen anderen Fotobloggern (u.a. Besim, Steffen, Christoph, Melanie, Manfred, Simon, Michael, usw.) zu Panasonic zu einem „Workshop“ eingeladen. Der Tag drehte sich um die bald neu erscheinenden Kompaktkameras DMC-TZ22 und DMC-FT3.

Nach einer leicht bekömmlichen Präsentation mit ein paar Fakten und Zahlen zu Panasonic Lumix bekamen wir dann jeder eine Kamera und es ging per Bus quer durch Hamburg mit geplanten Zwischenstopps um die Kameras zu testen. Ein umfangreiches, sehr leckeres Mittagessen in der Oberhafen-Kantine inbegriffen.

Es war von Anfang an eine sehr lockere Atmosphäre und ich traf einige bekannte Gesichter wieder und lernte neue kennen, die ich bisher nur als Twitterbild kannte. Auch die Jungs und Mädels von Panasonic waren super nett und alles verlief super.
Sehr angenehm war, dass der ganze Tag kein Stück an eine Werbeveranstaltung erinnerte, was ein für mich sehr positives Licht auf Panasonic geworfen hat.

Aber jetzt auch zu den Kameras. Ich hatte beide Kameras mal in der Hand und mir gefiel die TZ22 deutlich besser, was aber wohl einfach daran liegt, dass die FT3 für eine spezielle Nische, nämlich Outdoorfotografie gemacht ist. Sie hat nette Features wie einen Höhenmesser, sie ist bis zu einer gewissen Tiefe wasserdicht und aus zwei Metern kann man sie getrost fallen lassen. Wir haben es getestet, dazu aber sicher mehr bei Besim und Steffen drüben bei Lens-Flare.
Ansonsten sind die Einstellungsmöglichkeiten aber geringer und damit für mich persönlich nicht genug.

Die TZ22 dagegen hat zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und hat sich generell gut angefühlt. Die Menüführung könnte teilweise besser sein, aber nach ein paar Stunden testen ist auch klar, dass man sich noch nicht blind zurecht findet.
Was mir sehr viel Spaß gemacht hat ist die Möglichkeit direkt im 1:1 Format zu fotografieren. Kein riesiges Feature, aber ich find’s großartig.

Die TZ22 sowie auf die FT3 haben übrigens beide einen GPS-Sensor, was zwar nett ist, aber für mich nicht zwingend nötig und leider sehr stark auf Kosten des Akkus geht.

Leider nehmen beide Kameras keine RAW Dateien auf, was für mich ein KO-Kriterium wäre. Ich habe aber auch bei der Feedbackrunde am Ende des Abends gesagt, dass ich wahrscheinlich nicht unbedingt die Zielgruppe einer solchen Kompaktkamera darstelle, da ich so viele Möglichkeiten und Einstellungen einer DSLR mit in einem kleine Kamera nehmen will und auf RAW einfach aufgrund der Nachbearbeitung nicht verzichten könnte. Meine neue Ricoh speichert übrigens DNG’s.

Aber zurück zur TZ22. Besonders erstaunt war ich von der Videofunktion. Mein lieber Scholli, die Qualität die da aus einer so kleinen Kamera raus kommt ist wirklich beeindruckend, auch an einem großen Fernseher noch. Diese Qualität kombiniert mit dem wirklich grandiosen Bildstabilisator, der auch bei Zoom sehr ruhige Aufnahmen möglich macht, ist wirklich toll. Hut ab.

Ich bin mir jetzt gar nicht mehr sicher ob beide Kameras einen Touchscreen haben, ist auch egal welche oder ob beide. Generell finde ich die Möglichkeit gut eine Touchfunktion zusätzlich zur normalen Bedienungen zu haben, sei es zum Fokuspunkt setzen oder zum Zoomen und Durchblättern im Ansichtsmodus, aber leider muss da noch an der Qualität des Touchscreens gearbeitet werden, bevor ich es wirklich gerne nutzen wollen würde. Vielleicht bin ich aber auch einfach vom iPhone und iPad verwöhnt.

Ich bin alles andere als ein Experte im Kompaktkamerabereich und habe auch bis auf einen Tag mit der Ricoh keine Vergleichsmöglichkeit, das sollte ich noch dazu sagen.

Alles in Allem hat der Tag einfach Spaß gemacht. Vielen Dank noch mal an Panasonic für den schönen Tag und das St. Pauli Trikot! Ich bin gerne wieder dabei, denn ich hatte das Gefühl, da waren Menschen, die wirklich unser Feedback hören wollten und nicht versucht haben ihre Kameras an uns zu verkaufen.

Dieser Eintrag ist übrigens aus freien Stücken geschrieben, um etwaigen Kommentaren vorzubeugen.

DMC-FT3:

DMC-TZ22:

Meine Gedanken zu Ricoh GR Digital III VS Finepix X100

Das ist sie, meine neue „immer-dabei-Kamera“, die Ricoh GR Digital III. Naja, sie ist noch nicht da, aber bestellt ist sie.
Einige von euch werden sich jetzt sicher fragen wieso ich nicht auf die Finepix X100 gewartet habe, auf die ich doch so heiß war, und im Gegenzug der Ricoh den Vorzug gegeben habe.

Zwei Gründe: Zum Einen ist die Ricoh deutlich kleiner – sie ist eine wirkliche Jackentaschenkamera, die im gleichen Zug auch sehr leicht ist – und zum Anderen ist sie deutlich günstiger, nämlich ganze 400€.

Was ich eigentlich schon seit längerem suche, ist eine Kamera, die ich jeden Tag überall mit hinnehmen kann, deren Bildqualität besser als die des iPhones ist, die mir außerdem das Einstellen von Blende, ISO, etc ermöglicht und im besten Fall sogar RAW Dateien produziert. Sie soll eben nicht nur für Schnappschüsse gut sein, sondern auch wirklich gute Fotos ermöglichen.

Die Ricoh GR Digital III ist, so hoffe und habe ich mir sagen lassen, genau das. Leicht, schnell, hervorragende Bildqualität, preiswert. Außerdem hat sie eine Offenblende von 1.9 und ein sehr gutes Rauschverhalten. Welche Kompaktkamera kann das schon von sich behaupten?
Die X100 dagegen mag sicher qualitativ hochwertige Fotos machen und wirklich toll aussehen, ist aber für meine Zwecke einfach zu groß und unhandlich. Ein Kauf wäre, so muss ich mir doch selbst eingestehen, zu einem großen Teil aus dem Wunsch heraus entstanden, eine Leica-ähnliche Kamera zu besitzen und zu benutzen. Aber sind wir doch mal ehrlich, die X100 ist keine echte Messucherkamera und hat mit einer echten Leica nichts zu tun. Wir könnten an dieser Stelle jetzt über Sinn und Unsinn der M9 und ihrem Preis diskutieren, machen wir aber nicht.
Fakt ist, X100 != M9 und zudem für mich nicht das richtige Gerät. Was nicht heißt, dass ich sie nicht nach wie vor ziemlich anziehend finde.

Einziges Manko der Ricoh ist der fehlende Sucher. Ich hatte mir eigentlich mal gesagt, ich will keine Kamera mehr ohne Sucher, aber in diesem Fall mache ich gerne eine Ausnahme und lasse mich davon überzeugen, dass man auch so gute Bilder machen kann. Durch das iPhone ist das auf den Bildschirm gucken beim fotografieren ja auch nicht völlig fremd.

Letztlich haben mich auch die lückenlose positiven Meinungen zur Ricoh überzeugt.
Ich erhoffe mir, dass ich durch diese neue Kamera wieder mehr Fotos mache. Sei es im Alltag oder geplant.

Mehr zur Ricoh GR Digital III und meinen ersten Erfahrungen mit ihr, sobald ich was dazu sagen kann.